KOMMUNIKATION

DEVK: Klimaschutz mit Kundenrabatt

DEVK Hauptverwaltung Köln; Foto: Rolf Heinrich

Nachhaltigkeit - allen voran der Klimaschutz - wird auch für Finanzdienstleister immer mehr zum Thema. Denn wenngleich die Klimaschutzdiskussion das konkrete Verhalten von Verbrauchern in vielen Bereichen kaum verändert, lassen sich mit Maßnahmen zum Thema die Imagewerte aufpolieren. Ein gutes Beispiel, wie das gelingen kann, gibt die DEVK. Der Versicherer belohnt das klimafreundliche Verhalten von Autofahrern, die ihr Fahrzeug auch einmal stehenlassen und auf Bus und/oder Bahn umsteigen.

In der Kfz-Versicherung gewährt das Unternehmen für Pkw bis zu 7 Prozent Beitragsrabatt, wenn die Versicherten den Besitz einer Bahncard nachweisen können. Wer ein Jobticket oder eine Jahreskarte für Bus und Bahn besitzt, erhält bei Vorlage einen Nachlass von 5 Prozent auf die Prämie.

Versicherungsmathematisch lässt sich der gewährte Rabatt vermutlich durchaus rechtfertigen. Denn wer eine Bahncard und/oder eine Jahreskarte für den ÖPNV besitzt, der fährt mit hoher Wahrscheinlichkeit weniger häufig mit dem Auto als derjenige, der ganz darauf verzichtet. Und wer weniger fährt, senkt damit zugleich die Wahrscheinlichkeit, einen Schaden zu verursachen. Im Grunde ist der Bahncard- oder Jahreskarten-Rabatt insofern eine Art Telematik-Tarif light.

Bei den betreffenden Kundengruppen lässt sich durch die Preisnachlässe die Kundenzufriedenheit steigern und gleichzeitig die eigene Wettbewerbsfähigkeit im preislich hart umkämpften Wettbewerb der Kfz Versicherer stärken. Nicht zuletzt lässt sich das Thema kommunikativ hervorragend nutzen. Denn so kann das Unternehmen mit seinem Engagement fürs Klima punkten. Und das zahlt ohne Zweifel auf die Sympathiewerte der Marke ein. Weil auch die Kunden selbst profitieren, könnte dieser Effekt sogar noch größer sein als etwa bei der Ankündigung der Santander Consumer Bank, dass der Santander Konzern ab 2020 klimaneutral agieren will. Red.

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