WERTPAPIERGESCHÄFT

Union - Loblied aufs Fondssparen

Hans Joachim Reinke, Vorsitzender des Vorstands, Union Investment, Frankfurt am Main

Quelle: Union Investment

"Der Fondssparplan ist heute dort angekommen, wofür er vor fünfzig Jahren konzipiert wurde. Was als scheinbar langweiliger Ladenhüter begann, ist zur zentralen Lösung in der Evolution des Sparens geworden". Das sagt Hans Joachim Reinke, Vorstandsvorsitzender der Union Asset Management Holding AG mit Blick auf das Privatkundengeschäft des genossenschaftlichen Asset Managers. 2018 wurde hier ein Meilenstein genommen: Die Anzahl der Fondssparpläne hat die Marke von zwei Millionen überschritten und belief sich zum Jahresende auf 2,683 Millionen Stück.

Dass die Nettoneueröffnungen im Jahr 2018 mit 378 000 zusätzlichen Sparplänen hinter dem Jahr 2017 (421 000) zurückblieb, ist da angesichts der Marktentwicklung des vergangenen Jahres zu verschmerzen. Im Vergleich zu 2016 sind es immer noch 72 000 Netto-Neueröffnungen mehr. Innerhalb von fünf Jahren hat sich die Anzahl der Sparpläne verdoppelt, in den letzten drei Jahren kamen eine Million Sparverträge neu hinzu. So stieg der Anteil ratierlich besparter Depots in den letzten fünf Jahren von 39 auf 47 Prozent aller Union-Depots.

Und nicht nur das: Auch die durchschnittliche Sparrate pro Kunde ist in den letzten fünf Jahren um 45 Prozent auf 162 Euro pro Monat gestiegen und hat sich in den letzten drei Jahren in etwa auf diesem Niveau eingependelt: 2016 waren es 165 Euro, 2017 und 2018 jeweils 162 Euro. Bei den neuen Sparplänen, die in den letzten zwölf Monaten abgeschlossen wurden, beträgt der Durchschnitt sogar 282 Euro. Grob gerechnet lässt sich inzwischen mehr als die Hälfte des Union-Neugeschäfts dem regelmäßigen Sparen zuordnen. Kleinvieh macht eben doch ordentlich Mist, sagt Reinke dazu. Im Jahr 2018 waren das Zuflüsse von 5,5 Milliarden Euro und ein verwaltetes Volumen von 34,6 Milliarden Euro bei insgesamt 4,8 Millionen Sparverträgen.

Diese Entwicklung begrüßt Reinke nicht nur deshalb, weil sie mit dazu beigetragen hat, der Union Marktanteile zu bescheren, konkret, im Jahr 2018 zwei Drittel des gesamten Nettoabsatzes der Branche in der der gemanagten Sicht des BVI auf sich zu vereinen. Sondern sie ist auch im Interesse der Kunden. "Der Fondssparplan ist das beste Mittel gegen zitternde Hände", sagt Reinke in Anspielung auf André Kostolany. Er hilft Sparern also, auch in schwierigen Börsenzeiten bei der Stange zu bleiben und den langen Atem zu bewahren, den es bei der Wertpapieranlage nun einmal braucht.

Auch Riester solle man deshalb nicht schlechtreden, sondern zeitgemäß zu einer Zulagen-Rente weiterentwickeln und der privaten Vorsorge damit neuen Schwung zu verleihen, fordert die Union in Übereinstimmung mit den entsprechenden Vorschlägen des BVI. Die 1,87 Riester-Sparer der Fondsgesellschaft hielten zum Jahresende einen Bestand von 16,7 Milliarden Euro. Red.

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