Aus der Marken- und Werbeforschung

BVDW: Adblocker-Rate bisher unterschätzt

Der Anteil der auf dem Desktop geblockten Online-Display-Werbung lag im vierten Quartal 2017 bei 24,74 Prozent. Im dritten Quartal 2017 lag der Anteil bei 24,05 Prozent. Das hat der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. ermittelt. Im zweiten Quartal hatte der Verband eine Adblocker-Quote von 20,44 ausgewiesen. Die deutliche Steigerung in den Quartalen drei und vier ist laut BVDW in erster Linie auf eine neue Messmethode zurückzuführen. Man könne nun einen noch genaueren Wert ausweisen.

Leider zeigte dies, dass die Adblocker-Rate zuvor unterschätzt wurde, so Dirk Maurer, der stellvertretende Vorsitzende des Online-Vermarkterkreises (OVK) im BVDW. Der Markt müsse darauf achten, weniger störende Werbung zu verbreiten. Ursächlich dafür, dass Verbraucher weiterhin Adblocker installieren, seien zum Beispiel zu laute Spots oder zu hohe Bitraten.

Für die Auswertung der Adblocker-Rate liefern die Vermarkter neuerdings das Volumen der gemessenen Page Impressions sowie den geblockten Anteil. Zuvor hatte jeder Vermarkter nur eine Rate geliefert, sodass das Gesamtvolumen nicht berücksichtigt wurde. Die jeweiligen Verhältnisse der Unternehmen fließen nun in die Berechnung mit ein. Zudem messen die Vermarkter seit der neuesten Berechnung über einen noch längeren Zeitraum als zuvor, um die Genauigkeit weiter zu erhöhen.

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