Social Media

Versicherungen im Social Web: Viel Buzz für wenige

Beliebtheit der Versicherungen im Netz (Anteil positiver Beiträge an allen positiven und negativen Beiträgen in Prozent) Quelle: Vico Research

Wie werden Versicherungen im sozialen Netz wahrgenommen? Das hat Vico Research am Beispiel von 20 Versicherungen analysiert und dafür zwischen dem 6. April und dem 3. Mai 2018 mehr als 20 000 deutsche Social-Media-Beiträge aus Twitter, sozialen Netzwerken wie Facebook oder Google+, Blogs, Foren sowie News-, Q&A-, Video- und Bildportalen ausgewertet. In mehr als der Hälfte der Beiträge wurden drei Unternehmen thematisiert. Am meisten sprachen die Nutzer dabei über die Münchner Rück, die Allianz und die Axa. Dabei wurde die Münchner Rück nicht nur am häufigsten, sondern zugleich auch am positivsten diskutiert. In der Stichprobe fanden sich nur positive Äußerungen zum Unternehmen, wobei es jedoch weniger um Produkte und Dienstleistungen als vielmehr um den Aktienkurs ging.

Neben der Münchener Rück wurden auch sechs weitere Versicherungen in der analysierten Stichprobe zu 100 Prozent positiv besprochen. Dazu gehören die Axa, die Arag, die Helvetia, Gothaer, VHV und Ottonova.

Umgekehrt fanden sich in der Stichprobe jedoch auch vier Unternehmen, zu denen weniger als die Hälfte der Beiträge einen positiven Tenor hatten. Besonders negativ besprochen wurden die Provinzial Rheinland, die Huk Coburg und die Generali. Nur jeweils weniger als ein Drittel der wertenden Beiträge in Bezug auf diese Versicherungen war positiver Natur. Unter anderem kritisieren die Nutzer bei der Huk Coburg, dass die Versicherung trotz einer klaren Sachlage nicht zahlen würde. Bei der Generali wird im Netz vor allem die Beitragserhöhung für die Berufsunfähigkeitsversicherung und die Kappung der Betriebsrente negativ thematisiert. Der Ergo, so die Untersuchung, hängt offenbar noch immer der Sex-Skandal aus dem Jahr 2011 an. Hier zeige sich, dass das Internet nie vergisst. Red.

Noch keine Bewertungen vorhanden


X