Rund ein Drittel aller Unternehmen (31 Prozent) nutzt bereits Virtual Cards beim Bezahlen von Hotelübernachtungen. Innerhalb von nur vier Jahren haben sich die Nutzerzahlen damit vervierfacht (2015 waren es 8 Prozent). Das geht aus einer Umfrage von Airplus International hervor. Am verbreitetsten sind virtuelle Karten demnach in Australien, wo 46 Prozent der Unternehmen sie nutzen, am wenigsten sind es aktuell noch in der Schweiz, wo jede zehnte Firma Virtual Cards einsetzt. Für die vorliegende Umfrage hat Airplus Insgesamt 1 285 Geschäftsreisende in 18 Ländern und 676 Travel Manager von Unternehmen in 13 Ländern befragt.
Am häufigsten nutzen Unternehmen bei der Bezahlung von Hotelbuchungen demnach nach wie vor Corporate Cards. 74 Prozent aller befragten Reiseverantwortlichen setzen auch auf die Firmenkreditkarten aus Plastik (Mehrfachantworten möglich). Spitzenreiter unter den Regionen ist hier Skandinavien mit 88 Prozent.
Unternehmen geben Kreditkarten jedoch oft nur an regelmäßige Geschäftsreisende heraus. Allerdings ist mehr als die Hälfte aller Geschäftsreisenden ein- bis maximal dreimal im Jahr unterwegs (51 Prozent), ein Viertel macht vier bis sechs Reisen im Jahr. Nur jeder Zehnte verreist mehr als zehnmal pro Jahr. Auch für Zeitarbeiter, Dienstleister, Kunden und Lieferanten, die für Firmen unterwegs sind, sind Corporate Cards häufig nicht die erste Wahl.
Überhaupt ist bei Corporate Cards oder virtuellen Karten noch reichlich Luft nach oben: zwar geben 63 Prozent der befragten Geschäftsreisenden an, damit den geringsten Aufwand zu haben. Allerdings setzen immer noch 72 Prozent der Unternehmen (auch) darauf, dass der Reisende selbst bezahlt und erst durch die Reisekostenabrechnung eine Erstattung erhält. In allen befragten Märkten nutzt die Mehrheit der Unternehmen diesen Weg - mit 50 Prozent noch am wenigsten in den USA, in der Schweiz dagegen mit 88 Prozent am häufigsten. Selbst Barvorschüsse sind in insgesamt knapp der Hälfte der Unternehmen noch möglich (49 Prozent). Red.