Fuhrpark-Barometer 2017

Das Fuhrpark-Barometer 2017, eine jährliche Studie von Arval zu Status Quo und Zukunftsperspektiven der Mobilität, bestätigt: Flottenmanager achten vor allem auf die Kosteneffizienz und bevorzugen bei der Fahrzeugauswahl weiterhin ein Dieselfahrzeug. Insgesamt 94 Prozent der befragten Fuhrparkverantwortlichen geben an, dass die öffentliche Debatte um diese Antriebsform keine oder nur geringe Auswirkungen auf ihre Dienstwagenpolitik hatte. Zunehmend spielen alternative Antriebe eine Rolle im Fuhrpark: 26 Prozent aller deutschen Unternehmen haben bereits mindestens eine alternative Technologie im Fuhrpark implementiert oder planen dies für die nächsten drei Jahre.

Für das Fuhrpark-Barometer 2017 wurden rund 3 800 Unternehmen aus allen Branchen mit mindestens einem Firmenfahrzeug befragt, 300 davon aus Deutschland. In Deutschland gaben 83 Prozent der Befragten an, dass die öffentliche Diskussion um den Diesel keine Folgen für ihre Dienstwagenpolitik hinsichtlich Modellen und CO2-Grenzwerten hatte, für 11 Prozent hatte sie „wenige Folgen“. Etwa 6 Prozent sahen „viele Folgen“. Aus gesamteuropäischer Sicht reagieren Flottenverantwortliche gelassener: Lediglich 3 Prozent rechnen mit „vielen Folgen“, für 89 Prozent hat dieses Thema keinerlei Nachwirkungen.

Der richtige Antrieb für Flottenfahrzeuge will durchdacht sein – schließlich ist der Fuhrpark einer der maßgeblichen Faktoren für die laufenden Unterhaltskosten eines Unternehmens. Der Diesel ist seit langem die vorherrschende Antriebsform. Dies liegt an den Gesamtkosten (TCO, Total Cost of Ownership), die bis jetzt bei keiner alternativen Technologie ähnlich niedrig sind. Die aktuelle und zukünftige Rolle des Diesels in Unternehmensflotten wird allerdings im Zuge der öffentlichen Diskussion um die Abgaswerte des Diesels immer wieder thematisiert. Das Fuhrpark-Barometer 2017 belegt, dass die Fuhrparkbranche von der bisweilen hitzig geführten Diskussion wenig beeindruckt ist und den Einsatz von Dieselfahrzeugen weiterhin rational und pragmatisch beurteilt.

Unabhängig von der Dieselthematik richten viele deutsche Fuhrparkverantwortliche ihren Blick in die Zukunft: Mehr als ein Viertel der Befragten (26 Prozent) hat bereits alternative Antriebe im Einsatz oder plant dies für die nächsten drei Jahre. Vor allem Unternehmen ab 1 000 Mitarbeitern nehmen eine Vorreiterrolle ein: Fast die Hälfte (47 Prozent) hat alternative Technologien im Fuhrpark vorgesehen oder bereits implementiert. Auf gesamteuropäischer Ebene sind alternative Antriebe deutlich stärker in Fuhrparks vertreten. Während 40 Prozent der Befragten über die Einführung neuer Technologien nachdenkt, hat über die Hälfte (21 Prozent) mindestens eine bereits implementiert. In Deutschland konzentrieren sich die Überlegungen vor allem auf Elektrofahrzeuge und Hybridantriebe, gesamteuropäisch geht es zudem für jeden fünften Fuhrparkverantwortlichen auch um den Plugin-Hybrid.

Die gesamte Studie kann kostenlos unter www.arval.de angefordert werden.

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