Der Verband hat repräsentative Marktdaten für das erste Halbjahr vorgelegt. Die Umsätze der Mitglieder des Deutschen Factoring-Verbandes stiegen im ersten Halbjahr 2019 um knapp zwölf Prozent auf 132,8 Milliarden Euro (im Vergleich zum 1. Halbjahr 2018), und das obwohl das wirtschaftliche Klima global stark eingetrübt ist. Das nationale Geschäft stieg im ersten Halbjahr weiter an; hier gab es ein Wachstum von knapp 17 Prozent auf nunmehr 94 Milliarden Euro. Dass "Made in Germany" aktuell weniger gefragt ist, machte sich hingegen im internationalen Factoring-Geschäft (Export- und Import-Factoring) mit einem Rückgang von über sechs Prozent auf nunmehr 35,9 Milliarden Euro bemerkbar, wobei der Rückgang allein aus dem Export resultiert. Das Wachstum bei den Factoring-Nutzern ist erfreulich. Mit nunmehr 91 440 Kunden rückt die magische 100 000-Marke in greifbare Nähe. Das zeigt - so Verbands-Vorstandsmitglied Helmut Karrer - wie wichtig Factoring zwischenzeitlich in der Mittelstandsfinanzierung geworden ist. Trotz der vielfältigen Negativmeldungen in der Wirtschaft gehen die Factoring-Unternehmen mit Optimismus in das zweite Halbjahr 2019: Rund neun Prozent der Mitglieder sehen weiterhin ein sehr gutes Geschäftsklima voraus, 39 Prozent ein gutes, weitere 52 Prozent geben die Geschäftsaussichten als befriedigend an.
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