Deutscher Mittelstand beklagt schlechteren Zugang zu Krediten

Rund 47 Prozent der mittelständischen Unternehmen in Deutschland spüren die Folgen der internationalen Handelskonflikte. Etwa jeder zweite deutsche Mittelständler beobachtet einen schlechteren Zugang zu Krediten als noch vor zwölf Monaten. Daher wird die Suche nach alternativen Finanzierungen neben dem klassischen Bankkredit an Bedeutung gewinnen. Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie "Finanzierungsmonitor 2019", die die Einschätzung von 200 Finanzentscheidern aus mittelständischen Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen widerspiegelt. Zur Befragung aufgerufen hatte die Creditshelf Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main, gemeinsam mit der TU Darmstadt. Prof. Dr. Dirk Schiereck, der den "Finanzierungsmonitor" seit seiner ersten Auflage im Jahre 2016 wissenschaftlich begleitet, beobachtet zwar eine erhöhte Aufmerksamkeit, aber noch keine wirkliche Unruhe bei den Unternehmen. "Die aktuellen Erfahrungen mit Strafzöllen und Einfuhrkontingenten sollten dennoch Warnung genug an die Unternehmen sein, eine wetterfeste Finanzierungsstruktur aufzubauen, falls dies noch nicht geschehen ist", so der Finanzierungsexperte von der TU Darmstadt. Offenbar haben die Unternehmen bereits damit begonnen, sich auf konjunkturell schwierigere Zeiten vorzubereiten. "Wie unsere Studie weiter zeigt, haben die Unternehmen aber noch nicht komplett auf Krisenstimmung geschaltet", sagt Dr. Daniel Bartsch, Vorstand und Gründungspartner von Creditshelf. "So rechnet die Mehrheit der befragten Finanzentscheider damit, dass nach den bereits in 2018 erfolgten Anpassungen zunächst keine weiteren Verschlechterungen der Finanzierungskonditionen folgen werden." Bartsch rät daher: "Nicht zuletzt in wirtschaftlich und geopolitisch unruhigen Zeiten sollten Unternehmen sich rechtzeitig weitere Optionen erschließen, um stets handlungsfähig zu bleiben."

Weitere Informationen unter: www.creditshelf.com

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