Zwischen Banken und Kunden herrscht ein massiver Kommunikationsmissstand. Das zeigen zwei Studien von Fico, Omdia und Dynata. So gaben 37 Prozent der befragten Deutschen an, dass ihre Banken nicht ihre korrekten Mobilfunknummern kennen. Demgegenüber sind 78 Prozent der Banken überzeugt, dass sie zumindest für sieben von zehn Kunden die richtigen Kontaktdaten hätten. Diese Diskrepanz könnte Anfang des kommenden Jahres zu massiven Problemen führen. Denn nach dem 31. Dezember 2020 ist in Deutschland im Rahmen von PSD2 eine starke Kundenauthentifizierung mittels Multi-Faktor-Authentifizierung für alle E-Commerce-Transaktionen Pflicht.
Nur 36 Prozent der Banken nutzen den gleichen Kanal für die Kontoeröffnung und anschließend für die kontinuierliche Authentifizierung. Immerhin überwiegen die digitalen Methoden in der Authentifizierung an sich - das gaben 69 Prozent der Bankvertreter an. Prinzipiell wären die Deutschen (65 Prozent) bereit, auf sicherere Varianten der Multi-Faktor-Authentifizierung umzuschwenken - wenn die Banken diese anbieten würden. Im Gegensatz dazu sind jedoch 63 Prozent der Geldhäuser überzeugt, dass ihre Kunden gegenüber biometrischer Authentifizierung skeptisch sind.