Die Wirtschaftsforschung der Creditreform hat wieder nach der Situation der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) und deren Zukunftserwartungen gefragt. Der daraus entwickelte Geschäftsklimaindex liegt derzeit bei 1,8 Punkten. Er fällt damit deutlich geringer aus als der Wert im Jahr 2020 mit 7,7 Punkten und ist der tiefste Wert seit der Finanzkrise 2009. Das ist vor allem den Beurteilungen zur aktuellen Lage geschuldet. Hier rutschte der Index um 10,1 Punkten gegenüber 2020 ab. Die Beurteilung der weiteren Geschäftsentwicklung fällt positiver aus. Es wird mit 14,5 Indexpunkten gerechnet, der vorjährige Wert lag bei 10,8 Punkten.
Insgesamt wirkt sich die momentane Situation negativ auf die Auftragseingänge aus. Gut ein Drittel der KMU kämpft mit fallenden Umsätzen, was auch mit mangelnden Aufträgen zusammenhängt. Ein Fünftel spricht von gestiegenen Umsätzen. Beim Mitarbeiterstamm des Mittelstands hat sich im Vergleich zum Vorjahr wenig geändert. 16 Prozent mussten Angestellte entlassen, 19 Prozent konnten neue Mitarbeiter einstellen. Die Unternehmen sind trotz allem positiv gestimmt. 30 Prozent erwarten in den kommenden Monaten steigende Auftragszahlen.
www.creditreform.de