Investitionen im Mittelstand

Die Stimmung der Mittelständler ist insgesamt nach wie vor gut, einen wesentlichen Anteil hat das günstige Finanzierungsumfeld. Mehr als 80 Prozent der Befragten schätzen die derzeitigen Finanzierungsbedingungen als "gut" bis "sehr gut" ein. Dies belegt der Mittelstandsradar der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) und dem Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung an der Universität Tübingen. Demnach planen 53 Prozent der Unternehmen in den kommenden sechs Monaten Investitionen, vor allem um zu expandieren.

Der Finanzierungsbedarf wird zumeist (98 Prozent) über den klassischen Bankkredit gedeckt. Mit Abstand folgen Förderdarlehen sowie Leasing und Factoring. Allerdings spürt auch der deutsche Mittelstand die Engpässe am Arbeitsmarkt deutlich. Der zeigt, dass sich für 72 Prozent der Unternehmen die Verfügbarkeit von Fachkräften negativ auf ihre Geschäftsentwicklung auswirkt, etwa die Hälfte der Mittelständler leiden darunter "stark", rund 10 Prozent sogar "sehr stark". Zur Lösung ihres Fachkräftemangels setzen die Unternehmen vornehmlich auf konventionelle Maßnahmen der Anwerbung und auf weiche Faktoren. In direktem Zusammenhang stehen höhere Arbeitskosten. Die angespannte Lage am Arbeitsmarkt verbunden mit der guten konjunkturellen Entwicklung waren ausschlaggebend für höhere Lohnabschlüsse der Tarifparteien, darunter die Metallbranche oder der öffentliche Dienst. Der komplette Bericht ist abrufbar unter:

www.lbbw.de/radar

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