Risiko- und Forderungsmanagement im Online-Handel

Die Corona-Pandemie stellt insbesondere kleinere Online-Händler vor das Problem der Zahlungsabwicklungen und des Risiko- und Forderungsmanagements. Das hat eine Studie von Intrum in Zusammenarbeit mit ibi research herausgearbeitet. Dabei zeigt sich, dass über 30 Prozent der befragten Handelsunternehmen keine Risikoprüfung durchführen. Der Verzicht bei kleineren Unternehmen beläuft sich auf 51 Prozent, bei großen Unternehmen sind es acht Prozent. "Wenn man bedenkt, was für einen wichtigen Stellenwert Online-Handel und E-Commerce in unserer modernen und von Corona geprägten Gesellschaft eingenommen hat, ist es erstaunlich, wie viel Optimierungsbedarf in diesen Bereichen nach wie vor besteht", kommentiert Marika Grosser von Intrum die Ergebnisse.

Obwohl 54 Prozent der Befragten von einer Zunahme der Zahlungsstörungen aufgrund der Covid-19-Pandemie ausgehen, wollen 90 Prozent auch in Zukunft keine Änderungen an den bestehenden Mahnprozessen vornehmen. Bei kleineren Unternehmen verzichtet mehr als die Hälfte (51 Prozent) auf Risikoprüfungen der Kundschaft; bei großen Unternehmen sind es acht Prozent. Mahn- und Inkasso-Maßnahmen werden dagegen von 86 Prozent aller Händler ergriffen. Allerdings sinkt der Anteil bei kleinen Betrieben auf 76 Prozent: Rund ein Viertel von ihnen ergreift im Falle einer Zahlungsstörung keine Maßnahmen. Insgesamt ist die am häufigsten ergriffene Maßnahme der eigene kaufmännische Mahnprozess (71 Prozent). Die Befragung zeigt außerdem, dass acht von zehn Handelsunternehmen (81 Prozent) Pay pal als Zahlungsmittel anbieten. 67 Prozent stellen außerdem Zahlung auf Rechnung zur Verfügung, zwei Drittel bieten den Kauf per Kreditkarte an. Rund die Hälfte (54 Prozent) aller befragten Handelsunternehmen planen, in Zukunft weitere Zahlungsverfahren anzubieten.

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