Umsätze der Handwerker leiden - Eigenkapital verringert sich

Der Lockdown wirkt sich auf die Handwerkskonjunktur aus. Das zeigt eine Studie der Creditreform, die einmal im Jahr Deutschlands Handwerksunternehmen hinsichtlich ihrer wirtschaftlichen Lage befragt. Fast jeder dritte Handwerksbetrieb hatte dabei im letzten halben Jahr mit Umsatzrückgängen zu kämpfen. Wenngleich ein Fünftel der Befragten Umsatzzugänge erreichen konnten, wurde aktuell zum ersten Mal seit der Finanzkrise vor mehr als zehn Jahren ein negativer Umsatz-Saldo registriert.

Weiterhin ist die Investitionstätigkeit auf rund 49 Prozent gesunken. Zum Vergleich: Im Vorjahr lagen die Investitionen noch weit über 50 Prozent. Außerdem ist die Aussicht auf weiter steigende Erträge zurückgegangen. Im vergangenen Jahr waren es 30 Prozent, die von einer Besserung ausgingen, jetzt sind es lediglich 20 Prozent der befragten Handwerker.

Die Eigenkapitalquote des Handwerks bleibt stabil. Die Zahl der Handwerker, die über eine Quote von 30 Prozent verfügen, steigt leicht um zwei Prozentpunkte auf 23,6 Prozent an. Zeitgleich hat aber auch die Zahl der Betriebe, die eine Eigenkapitalausstattung von unter zehn Prozent hat, zugenommen. Fast ein Drittel ist davon betroffen. 17,9 Prozent der Befragten gaben an, dass sich ihre Eigenkapitalsituation aufgrund der Covid-19- Pandemie verschlechtert habe. Besonders stark betroffen ist der Kfz-Sektor. Hier ist jeder dritte Betrieb vom Lockdown auch beim Eigenkapital, dem Rückgrat der Finanzierung, direkt hart betroffen.

www.creditreform.de

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