Die kanadische Ratingagentur DBRS, eine von vier von der EZB akzeptierten Agenturen, hat Änderungen ihrer Covered-Bond-Methodologie angekündigt. DBRS wird manchmal dafür kritisiert, dass sie für einige südeuropäische Banken höhere Ratings vergibt als die drei Giganten, und diese den Emittenten in ihren EZB-Refinanzierungsgeschäften zugutekommen. Nach Angaben von DBRS werden sich die Änderungen neutral bis positiv auf die aktuellen Bewertungen auswirken. 14 Ratings könnten um bis zu zwei Stufen steigen. Dies ist aus Sicht der Analysten der Nord-LB für eine Klassifizierung als Level 2A Asset für die LCR-Berechnung wichtig. Durch die Höherstufungen könnten sich einige Programme doch für eine Verwendung im LCR-Portfolio qualifizieren. DBRS möchte gute Aussichten auf eine Werterholung künftig mit einem zusätzlichen Uplift berücksichtigen, eine weitere Klasse bei der Einschätzung des Rechtsrahmens einführen sowie einen Covered-Bond-Attachment-Point definieren. Marktteilnehmer können der Agentur bis zum 27. Oktober 2014 ihre Meinung zu den von der Agentur unterbreiteten Vorschlägen machen.