Münchener Hyp hält Kurs

Dr. Louis Hagen, Quelle: vdp

Die Münchener Hyp zeigt sich auch nach drei Quartalen weitgehend unbeeindruckt von der Corona-Pandemie. So stieg der Zinsüberschuss in den ersten neun Monaten dieses Jahres auf 255,2 Millionen Euro. Gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres ist dies ein Zuwachs um 16,3 Prozent. Zudem setzte sich das Wachstum der Hypothekenbestände fort. Diese erhöhten sich seit Jahresanfang um rund 2,0 Milliarden Euro auf 37,4 Milliarden Euro zum 30. September 2020.

Der Grund für die Ausweitung der Bestände ist das weiterhin gute Neugeschäft. Bis zum Ende des dritten Quartals sagte die Münchener Hyp Immobilienfinanzierungen im Volumen von 4,4 Milliarden Euro zu. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist dies ein Rückgang um 12 Prozent, den die Bank insbesondere auf die von der Corona-Pandemie ausgelöste nachlassende Kreditnachfrage in der gewerblichen Immobilienfinanzierung zurückführt. In diesem Geschäftsfeld verringerte sich das Zusagevolumen zum 30. September 2020 gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres um ein Viertel auf 1,5 Milliarden Euro. In der privaten Wohnimmobilienfinanzierung lag das Neugeschäft mit 2,9 Milliarden Euro lediglich um 68 Millionen Euro unter dem Ergebnis zum 30. September 2019.

„Unsere Kunden schätzen es, dass wir auch unter diesen besonderen Bedingungen grundsätzlich finanzierungsbereit sind. So konnten wir unter angepasster Planung gutes und risikoverträgliches Neugeschäft abschließen, insbesondere am deutschen Immobilienmarkt, der bei den Investoren weiter als sicherer Hafen gilt“, sagte Dr. Louis Hagen, Vorstandsvorsitzender der Münchener Hyp.

Trotz der anhaltenden Corona-Pandemie entwickelte sich die Risikosituation nach wie vor unauffällig. Bislang zeigen sich keine signifikanten Auswirkungen auf die Finanzierungsbestände. Die Bank nahm jedoch vorsorglich höhere Zuführungen zur Risikovorsorge im Kreditgeschäft vor, da sich die möglichen, noch kommenden Folgen der Corona-Pandemie für die Immobilien- und Immobilienfinanzierungsmärkte nur sehr schwer abschätzen lassen.

Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit betrug zum 30. September 2020 45,7 Millionen Euro (30.09.2019: 58,3 Millionen Euro). Der zeitanteilige Jahresüberschuss – nach Abzug der Steuern – belief sich auf 23,7 Millionen Euro (30.09.2019: 30,9 Millionen Euro). Die Bilanzsumme wuchs im Jahresverlauf um rund 6,0 Milliarden Euro auf 48,8 Milliarden Euro zum 30. September 2020. Die harte Kernkapitalquote lag zum 30. September 2020 mit 18,7 Prozent (31.12.2019: 19,8 Prozent) weiter deutlich über den gesetzlichen und aufsichtlichen Anforderungen. Die Kernkapitalquote belief sich auf 20,3 Prozent (31.12.2019: 21,4 Prozent). Die Gesamtkapitalquote betrug 20,8 Prozent (31.12.2019: 22,1 Prozent).

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