MIPIM 2018 - großer Investitionsoptimismus

26 000 Entscheider aus dem Immobiliensektor, städtischen Verwaltungen und der Politik einschließlich 5 400 Investoren aus über 100 Ländern kamen Mitte März auf der MIPIM in Cannes zusammen. Die Stimmung war hervorragend, was vor allem an dem erwarteten Anstieg der Immobilieninvestitionen für dieses Jahr gelegen haben dürfte. Der vorgestellte "Global Investment Atlas" von Cushman & Wakefield etwa prognostiziert für das Jahr 2018 eine robuste internationale Konjunktur auf allen Märkten, die Anleger zu noch stärkerer Investitionstätigkeit im Immobilienbereich ermutigen wird. Das bisherige Rekordjahr 2017 mit einem Immobilientransaktionsvolumen von 1,62 Billionen US-Dollar wird voraussichtlich also nochmals getoppt. Vor diesem Hintergrund verbrachten die Teilnehmer vier Tage intensiver Geschäfts- und Netzwerkaktivitäten. Zu den weiteren Hauptthemen zählten die Stadtentwicklung, die Verlagerung von Investitionsstrategien fort von Zielländern zu Zielstädten sowie die Frage, wie Immobilienunternehmen verstärkt auf technologische Lösungen setzen können.

So gab es Hunderte ehrgeiziger Stadtentwicklungsprojekte, die während der gesamten Dauer der MIPIM im Rahmen der Kampagne "Mapping World Urbanity" vorgestellt wurden. Diese beschäftigten sich primär mit der Notwendigkeit strategische Konzepte für den Zeitpunkt zu entwickeln, wenn über die Hälfte der Weltbevölkerung in Städten leben wird. Während des RE-Invest-Gipfels stimmten Vertreter von 60 der weltgrößten staatlichen Investitions-, Pensions-, institutionellen und Versicherungsinvestmentfonds mit 650 Milliarden Euro an verwaltetem Immobilienvermögen darin überein, dass Städte mittlerweile eine jeweils individuelle Investitionsstrategie erforderlich machen, statt wie in früheren Jahren landes- oder regionalweit zu planen. Einigkeit herrschte dabei auch dahingehend, dass der Immobiliensektor sein Know-how in Bezug auf neue Technologien noch ausbauen müsse.

Stichwort Technologie: Den prestigeträchtigen "MIPIM Start-up Competition Award" gewann das norwegische Unternehmen Disruptive Technologies, das mithilfe drahtloser und cloudbasierter Miniatursensoren Daten zur Raumüberwachung oder Komfortsteuerung in Gebäuden erfasst und analysiert. Red.

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