Zunehmende Differenzierung bei europäischen Shoppingcentern

In den meisten europäischen Ländern ist der Bedarf an Shoppingcentern gesättigt. Die Differenzierung zwischen erfolgreichen, gut konzeptionierten Shoppingcentern in Toplagen und solchen an Sekundärstandorten mit geringem Freizeitwert oder ungünstigem Nutzermix schreitet daher weiter voran. Zu diesem Schluss kommt der aktuelle Report "European Shopping Centre: The Development Story" von Cushman & Wakefield. Die Untersuchung zeigt, dass 2018 rund 2,6 Millionen Quadratmeter neue Shoppingcenterflächen fertiggestellt wurden, 28 Prozent weniger als im Vorjahr. Dies ist das niedrigste Fertigstellungsvolumen seit 24 Jahren und mit dem Niveau Anfang der neunziger Jahre vergleichbar, als die ersten Shoppingcenter in Mittel- und Osteuropa eröffnet wurden.

Obwohl sich die Geschwindigkeit bei den Projektentwicklungen in den letzten fünf Jahren verlangsamte, wächst der gesamteuropäische Markt stetig: Er liegt nun bei 168,1 Millionen Quadratmetern und verschärft somit den Wettbewerb unter den Shoppingcentern. Da die Projektentwickler um ihre Marktposition kämpfen, konzentrieren sie sich laut Report verstärkt auf Revitalisierungsprojekte. Auch gehe der Trend zu gemischten Projekten, bei denen Entwickler von Shoppingcentern den Markt mit hybriden Formaten wie Fachmarktzentren, aber auch Büros, Hotels und Wohnungen zu diversifizieren versuchen. Red.

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