ECBC-Jahresstatistik 2019 veröffentlicht

Das European Covered Bond Council (ECBC) hat Mitte August seine Jahresstatistik für den globalen Covered-Bond-Markt 2019 vorgestellt. Die Analyse umfasst insgesamt 439 Programme von 329 Emittenten aus 34 Ländern. Das Kernergebnis: Im vergangenen Jahr ist das global ausstehende Volumen gedeckter Bankschuldverschreibungen weiter gewachsen, diesmal um 127,2 Milliarden Euro (plus 4,93 Prozent) auf gut 2,7 Milliarden Euro. Getragen wurde der Anstieg vor allem durch einen großes Plus von 6,0 Prozent beziehungsweise 136,7 Milliarden Euro bei den hypothekarisch besicherten Covered Bonds.

Damit stellt diese Assetklasse mit einem ausstehenden Volumen von gut 2,4 Milliarden Euro weiterhin die mit Abstand wichtigste dar. Für die Kategorie der öffentlich besicherten Covered Bonds diagnostiziert das ECBC 2019 dagegen einen weiteren Rückgang: Mit 282,7 Milliarden Euro steht für diese Kategorie gar der niedrigste Wert seit Beginn der Datenerhebung im Jahr 2003 zu Buche. Der Rückgang um 11,3 Milliarden Euro ist dabei maßgeblich auf die Entwicklungen in Deutschland (minus 12,9 Milliarden Euro) zurückzuführen. Signifikante Zuwächse ergaben sich hingegen für Public-Sector-Covered-Bonds aus Dänemark (von 4,4 auf 10,9 Milliarden Euro).

Mit 64,3 Prozent des Gesamtmarktvolumens überwog 2019 unverändert der Anteil der in Euro denominierten Covered Bonds. Auch die Verteilung des ausstehenden Volumens nach der Kuponart ist stabil: Mit 78,3 Prozent bleiben Covered Bonds mit fixem Kupon dominant. Außerdem machen Hard-Bullet-Strukturen mit einem Anteil von rund 54,6 Prozent weiterhin den größten Anteil mit Blick auf das Volumen an ausstehenden Bonds aus. Geografisch entfiel per Ende 2019 mit 419,4 Milliarden Euro beziehungsweise 15,5 Prozent das höchste ausstehende Volumen erneut auf Dänemark. Es folgen Deutschland (364,1 MiIliarden Euro) und Frankreich (334,2 Milliarden Euro). Bei den Neuemissionen 2019 kommt Dänemark mit 173,3 Milliarden Euro beziehungsweise 31,8 Prozent ebenfalls auf Platz eins, mit deutlichem Abstand gefolgt von Deutschland (55,0 Milliarden Euro) und Schweden (53,3 Milliarden Euro).

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