Einbehaltene Emissionen belasten Covered Pools

Der im ersten Quartal zu beobachtende Emissionsboom bei einbehaltenen Covered Bonds bleibt nicht ohne Folgen für deren Deckungsstöcke. Gut beobachten lässt sich dies nicht zuletzt am Beispiel der deutschen Pfandbriefbanken: Wie die Experten der Commerzbank festgestellt haben, ist aggregiert über alle vdp-Mitglieder hinweg die nominale Überdeckung bei Hypothekenpfandbriefen im ersten Quartal bereits um rund vier Prozentpunkte und die bei öffentlichen Pfandbriefe um rund acht Prozentpunkte gefallen.

Mit verbleibenden aggregierten Überdeckungsquoten im oberen 20-Prozent-Bereich seien die Puffer insgesamt gesehen aber nach wie vor auskömmlich, auch wenn die Entwicklung genau im Auge behalten werden müsse: Allein die Helaba hat zum Beispiel seit Anfang April gemäß Bloomberg drei Milliarden Euro an zusätzlichen neuen (und einbehaltenen) Pfandbriefen aufgelegt, bei der LBBW waren es mehr als 2,3 Milliarden Euro und eine Milliarde Euro bei der DZ Hyp. Grundsätzlich gehen die Commerzbank-Analysten davon aus, dass die Anforderungen der Ratingagenturen an die Mindestüberdeckung von den deutschen Emittenten weiter eingehalten werden. Ratingdruck nur aufgrund fallender Überdeckungsniveaus sei deshalb nicht zu erwarten.

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