Hohe Nachfrage trifft auf knappes Angebot

Nachfrage am Covered-Bond-Primärmarkt ist auch in Zeiten der Corona-Krise reichlich vorhanden, nur das Angebot fehlt. Das haben die wenigen Neuemissionen in den vergangenen Wochen gezeigt. Nachdem sich Ende April schon die beiden französischen Institute Caisse Française de Financement Local (CAFFIL) und Caisse de Refinancement de l'Habitat (CRH) kaum vor Interessenten retten konnten, setzte zunächst die österreichische Hypo Noe Landesbank Mitte Mai noch einen drauf: Ihr siebenjähriger, 500 Millionen Euro schwerer Covered Bond war mit einem Ordervolumen in Höhe von über 2,6 Milliarden Euro mehr als fünffach überzeichnet. Die von der Hypo Noe mandatierten Syndikatsbanken BNP Paribas, Erste Group, LBBW und Nord-LB hatten die Transaktion mit einer Guidance von 25 Basispunkten über Mid-Swap eröffnet, dank der starken Nachfrage lag der finale Spread dann sechs Basispunkte enger. Im Anschluss an die Hypo Noe stürzten sich die Covered-Bond-Investoren dann schließlich auch noch auf die Emission der BPCE. Für die im Volumen von 1,25 Milliarden Euro konnte der französische Emittent Orders in Höhe von stolzen 6,4 Milliarden Euro generieren. Der Deal war dabei nicht nur die erste Euro-Benchmark im Laufzeitsegment von zehn Jahren seit der Commerzbank-Emission Anfang März, sondern zugleich auch das grüne Covered-Bond-Debüt der BPCE. Ausgehend von dem massiven Investoreninteresse konnte das Pricing gegenüber der ursprünglichen Guidance sechs Basispunkte enger bei 17 Basispunkten über Mid-Swap erfolgen.

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