Negative Emissionsrenditen manifestieren sich

Der Reigen negativer Emissionsrenditen am Covered-Bond-Markt geht weiter: Aus deutscher Sicht markierte dabei die Münchener Hypothekenbank mit einem Bond im Volumen von 500 Millionen Euro und einer Laufzeit von vier Jahren den Auftakt. Der Hypothekenpfandbrief induzierte Orders in Höhe von 860 Millionen Euro und wurde final bei zwei Basispunkten unter Mid-Swap gepreist, woraus eine Emissionsrendite von minus 0,567 Prozent resultierte. Die Käufer kamen schwerpunktmäßig aus Deutschland (54 Prozent), gefolgt von Investoren aus den Nordics (26 Prozent). Ebenfalls einen Kurzläufer (drei Jahre) begab im Anschluss die Deutsche Hypo. Der Hypothekenpfandbrief hat ein Volumen von 500 Millionen Euro und bietet einen Kupon in Höhe von 0,01 Prozent. Mit einem Ausgabekurs von 101,642 Prozent lag die Emissionsrendite bei minus 0,531 Prozent, was einem Aufschlag von zwei Basispunkten zu Mid-Swap entspricht. Der Pfandbrief (Orderbuch: 800 Millionen Euro) wurde primär von Investoren aus Deutschland, Österreich und Großbritannien gezeichnet.

Dass Negativrenditen inzwischen auch bei längeren Laufzeiten möglich sind, bewies die LBBW: Die Landesbank konnte ihre neunjährige Benchmark in Höhe von 650 Millionen Euro (Orderbuch: 1,0 Milliarde Euro) bei einem Basispunkt über Mid-Swap und einer Rendite von minus 0,218 Prozent platzieren. Schließlich trat dann auch noch die Unicredit Bank AG an ihre Investoren heran und emittierte einen Hypothekenpfandbrief im Volumen von 750 Millionen bei einer Laufzeit von fünf Jahren. Das finale Pricing lag hier bei drei Basispunkten über Mid-Swap, was in einer Emissionsrendite von minus 0,511 Prozent resultierte.

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