Neue Überlegungen zu US-Covered-Bonds

Treten die USA dem Covered-Bond-Markt bei? Alle paar Jahre tauchen neue Spekulationen um diese Frage auf. Und tatsächlich standen die Vereinigten Staaten bereits mehrmals kurz davor, bislang ist daraus allerdings nie etwas geworden. Nun gibt es neue Überlegungen, wie ein Bericht des amerikanischen Finanzministeriums verdeutlicht. Darin werden Maßnahmen zur Umstrukturierung von Freddie Mac und Fannie Mae diskutiert und darauf hingewiesen, dass es auch andere Instrumente gäbe, um die Verfügbarkeit langlaufender Hypotheken in den USA sicherzustellen. Als Beispiel hierfür wird unter anderem der dänische Covered-Bond-Markt angeführt. Analysten der Commerzbank sehen durchaus die Möglichkeit, dass die Reform der beiden Institute langfristig der Entwicklung eines US-Covered-Bond-Marktes Vorschub leisten könnte. Allerdings dürfte es noch eine ganze Weile dauern, bis es an die Umsetzung der Reform gehe. Auch halten es die Analysten für diskutabel, ob das Covered-Bond-Produkt in den USA tatsächlich gebraucht würde. Dies gelte weniger mit Blick auf potenzielle US-Emittenten als auf US-Investoren, die bislang eher überschaubares Interesse an in US-Dollar denominierten Covered Bonds aus anderen Ländern gezeigt hätten.

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