pbb und Deutsche: eine Frage des Timings

Licht und Schatten bot sich am europäischen Covered-Bond-Primärmarkt im zurückliegenden Oktober. So konnte bei einer ganzen Reihe an Benchmark-Emissionen nicht mehr an die zuvor starken Platzierungsergebnisse angeknüpft werden. Experten vermuten, dass der anstehende Neustart des CBPP3 (ab 1. November) für die - voraussichtlich nur vorübergehende - Zurückhaltung am Markt verantwortlich war. Von dem verhaltenen Investoreninteresse war unter anderem die Deutsche Pfandbriefbank im Rahmen ihrer zweiten Euro-Benchmark-Emission (500 Millionen Euro, sechsjährige Laufzeit) im Jahr 2019 betroffen. Der pbb-Bond weckte vergleichsweise wenig Interesse, was folglich zu einem Pricing auf dem Niveau der Guidance in Höhe von fünf Basispunkten über Mid-Swap führte. Nichtsdestotrotz entspricht dies noch immer einer negativen Emissionsrendite von minus 0,317 Prozent. Ein etwas freundlicheres Marktumfeld hatte gut zwei Wochen vor der pbb noch die Deutsche Bank vorgefunden: Deutschlands größtes Bankhaus konnte für seinen Pfandbrief mit Volumen von 500 Millionen Euro und zehnjähriger Laufzeit die anfängliche Guidance von zehn Basispunkten über Mid-Swap dank eines Orderbuchs von einer Milliarde Euro noch um immerhin drei Basispunkte eindampfen. Die Emissionsrendite lag damit bei minus 0,147 Prozent.

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