PEPP: marginaler Covered-Bond-Einfluss

Als Antwort auf die Kritik über mangelnde Transparenz hat die EZB Anfang Juni erstmals einige Details zu ihren PEPP-Käufen veröffentlicht. Die Informationen sind weitgehend an die monatliche APP-Berichterstattung angelehnt. Für Covered Bonds heißt das, dass das Gesamtvolumen der PEPP-Käufe sowie deren Aufschlüsselung nach Primär- und Sekundärmarkt veröffentlicht wurden. Daraus geht hervor, dass lediglich 0,9 Prozent oder 2,099 Milliarden Euro der insgesamt 235 Milliarden Euro an PEPP-Käufen zwischen 25. März und 31. Mai auf Covered Bonds entfielen. Zum Vergleich: Über das CBPP3 hat die EZB nach Angaben der Commerzbank im gleichen Zeitraum rund elf Milliarden Euro an Covered Bonds erworben. Aufgrund des allgemein geringen Primärmarktangebots hat das PEPP dabei bislang 80 Prozent seiner Covered Bonds am Sekundärmarkt gekauft. Der größte Anteil an Assets unter dem PEPP entfiel wenig überraschend auf Assets des öffentlichen Sektors, was einem Anteil von 79,5 Prozent am PEPP-Portfolio entspricht. Weitere 14,1 Prozent entfielen auf Non-Financial-Commercial Papers, wohingegen Corporate Bonds 4,5 Prozent ausmachten. Asset-Backed Securities wurden unter dem PEPP seit Beginn der Ankauftätigkeit überhaupt nicht erworben.

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