Scotiabank sorgt für späte Überraschung

Im Dezember eines Jahres passiert am Covered-Bond-Markt traditionell nicht mehr viel. Das Funding für das laufende Jahr ist längst abgeschlossen und Pre-Funding-Aktivitäten für das kommende Jahr sind eher die Ausnahme als die Regel. In diesem Jahr hatte das Segment aber noch eine kleine Überraschung parat. Genau genommen die Scotiabank, die mit ihrer sechsjährigen Euro-Benchmark mitten in der vorweihnachtlichen Zeit für die größte Emission des Jahres 2021 sorgte: Stolze 1,75 Milliarden Euro warb das kanadische Institut dabei ein.

Der Reoffer-Spread lag sechs Basispunkte über Mid-Swap, was einer Emissionsrendite von minus 0,004 Prozent entsprach. Das Orderbuch summierte sich letztlich auf 2,4 Milliarden Euro. Die Allokation erfolgte zu 41 Prozent an Investoren aus Deutschland und Österreich, gefolgt von UK und den Nordics (jeweils 18 Prozent). In ähnlich luftige Gefilde war der Markt zuletzt im Frühjahr 2020 vorgestoßen. Damals gingen in einer bereits von Corona-Sorgen geprägten Phase mit Credit Agricole Home Loan SFH (2,0 Milliarden Euro) und Credit Mutuel Home Loan SFH (1,75 Milliarden Euro) zwei französische Emittenten auf die Investoren zu.

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