Deutsche Banken rutschen durch den Stresstest

Die acht von der europäischen Bankenaufsichtsbehörde EBA im jüngsten Stresstest unter die Lupe genommenen deutschen Banken haben die Untersuchungen mehr oder weniger ordentlich gemeistert. Die größten Rückgänge beim Eigenkapital mussten erwartungsgemäß die Nord-LB und die Deutsche Bank hinnehmen. Die Kapitalquote der Norddeutschen Landesbank schrumpfte im Krisenszenario auf nur noch 7,07 Prozent. Das Geldhaus mit Sitz in Hannover leidet vor allem unter der massiven Altlast an faulen Schiffskrediten, die zum Teil auch aus der 2016 übernommenen Bremer Landesbank stammen. Die Deutsche Bank kam in dem extremen Krisenszenario, das unter anderem einen bundesweiten Konjunktureinbruch um mehr als 8 Prozent vorgab, immerhin auf eine harte Kernkapitalquote von 8,14 Prozent. Im letzten Stresstest 2016 hatte das größte deutsche Geldhaus einen Wert von 7,8 Prozent erreicht.

Die Commerzbank schaffte hingegen sogar eine harte Kern kapitalquote von 9,93 Prozent. Vor zwei Jahren hatte das Institut nur 7,4 Prozent erreicht. Unauffällig schnitten die darüber hinaus getesteten DZ Bank, Helaba, Bayern-LB, LBBW und NRW-Bank ab. Nach Eindruck der Bundesregierung haben sich die deutschen Banken "insgesamt solide geschlagen", und auch für die die Bundesbank zeigen die Ergebnisse, "dass die europäischen und deutschen Banken selbst in einem drama tischen Abschwung widerstandsfähig sind" und die deutschen Institute selbst ein drastisches Krisenszenario gut verkraften können.

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