Fitch senkt Überdeckungsanforderungen

Fitch hat in den letzten Tagen die Überdeckungsniveaus gesenkt, die die Agentur für den Ratingerhalt bei Covered-Bond-Programmen ansetzt. Viele Programme aus Belgien, Frankreich, Großbritannien und den Niederlanden haben jetzt niedrigere Ziele als zuvor. Die Änderung geht auf ein Methodik-Update zurück, das die Agentur Ende Juli angekündigt hatte und mit dem sie die Transparenz ihrer Covered-Bond-Bewertungen verbessern wollte. Unter anderem kann demnach die notwendige Überdeckung bei Fitch jetzt auch 0 Prozent betragen, statt aufs gesetzliche oder vertragliche Minimum limitiert zu sein. Ratingänderungen wurden damals zwar nicht prognostiziert. Dennoch sind die jetzt erfolgten Anpassungen laut Analysten der Commerzbank nicht unerheblich: Im Schnitt schrumpften die Überdeckungsanforderungen um 3 Prozentpunkte, teilweise fielen sie auf 0 Prozent. Für die meisten Emittenten dürfte sich aber wenig ändern, da ihre gesetzlichen oder vertraglichen Verpflichtungen in der Regel höher liegen dürften. Für Investoren lassen sich Fitchs Überdeckungsziele künftig immerhin leichter mit den Anforderungen anderer Agenturen und zwischen einzelnen Covered-Bond-Programmen vergleichen.

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