Fitch stuft vier italienische Banken herab

Fitch Ratings hat die Long-Term Issuer Default Ratings (IDR) von Unicredit S.p.A., Intesa Sanpaolo und Mediobanca S.p.A. von "BBB" auf "BBB-" herabgestuft. Die Aussichten sind stabil. Fitch hat auch die langfristige IDR von Unione di Banche Italiane S.p.A. von "BBB-" auf "BB +" herabgestuft und auf Rating Watch Positive beibehalten, um das Umtauschangebot von IntesaSP für die Bank widerzuspiegeln. Die Ratingmaßnahmen für die Banken folgen der Herabstufung des italienischen Länderratings von "BBB" mit negativem Ausblick auf "BBB-" und einem stabilen Ausblick. Die Analysten begründen diesen Schritt mit den erheblichen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf die italienische Wirtschaft und die Finanzlage des Staates. Die langfristigen IDRs von Unicredit, Intesa und Mediobanca sollten nicht über dem Länderrating Italiens liegen, so Fitch. Für Intesa und Mediobanca liegt dies daran, dass ihre Aktivitäten überwiegend im Inland stattfinden und ihre IDRs und Viability Ratings (VRs) daher stark vom Risikoprofil der Binnenwirtschaft und des italienischen Staates beeinflusst werden. Während sich die geografische Diversifizierung von Unicredit in stabileren und höher bewerteten Volkswirtschaften wie Deutschland und Österreich als Schlüssel zur Unterstützung des konsolidierten Risikoprofils der Gruppe erwiesen hat, ist Fitch dennoch der Ansicht, dass das Risikoprofil der Bank weiterhin stark mit dem italienischen Staat und mit Italiens Wirtschaft korrelliert und dass die Pandemie eine Herausforderung für die Bank darstellt, da sie nicht nur in Italien, sondern auch in ihren anderen Kernmärkten mit schwierigeren wirtschaftlichen Bedingungen fertig werden muss. Der niedrigere langfristige IDR und VR von UBI spiegelt die relative Schwäche seines Kreditprofils im Vergleich zu seinen höher bewerteten inländischen Mitbewerbern wider.

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