Für die Bemühungen der Verantwortlichen der italienischen Großbank Banca Monte dei Paschi di Siena S.p.A. zeichnet sich ein Erfolg ab. Moody's prüft die Ratings des Instituts, die derzeit bei b3 liegen, auf die Möglichkeit einer Heraufstufung. Hintergrund ist die Ankündigung der Bank, dass sie mit der staatlichen Vermögensverwaltungsgesellschaft SpA (AMCO) eine Vereinbarung über die Übertragung von Problemkrediten im Volumen von 8,1 Milliarden Euro getroffen hat. Die EU-Kommission hat der Transaktion offensichtlich zugestimmt und sieht keine staatlichen Beihilfen. Die Banca Monte dei Paschi di Siena hat den Bestand an faulen Darlehen in den vergangenen Jahren bereits um 30 Milliarden Euro reduziert, doch vor der Transaktion lag der Anteil der NPL am gesamten Kreditvolumen immer noch bei 16 Prozent. Bis Ende 2021 muss das Institut EU-Vorgaben zufolge privatisiert werden. Aktuell hält der italienische Staat 68 Prozent der Anteile.