Norwegen: regulatorische Änderung bei Covered Bonds

Seit dem 31. Dezember 2019 findet eine regulatorische Anpassung am Solvency-II-Rahmenwerk für norwegische Versicherungsunternehmen Anwendung. Die Adjustierungen der Vorgaben dienen nach Aussage der norwegischen Entscheidungsträger dem Zweck einer Angleichung der Kapitalanforderungen für Banken und Versicherungen mit Blick auf Immobilien-Exposures. Nach Auffassung der Ratingexperten von Moody's profitieren Banken sowie Covered Bonds von den Änderungen, die einen erhöhten Kapitalbedarf aufseiten der Versicherer auslösen, welche bisher für Residential Mortgages mit einem LTV unterhalb von 60 Prozent demnach keinen Kapitalanforderungen ausgesetzt waren. Die Analysten stellen klar, dass mit den neuen Vorgaben auch eine Reduzierung des Arbitragepotenzials einhergeht. Gleichwohl kommt es nicht zu einer vollständigen Eliminierung der weicheren regulatorischen Vorgaben im Kontext der für Versicherungen relevanten Berechnung des Solvency Capital Requirements, was nicht zuletzt mit der Behandlung von Diversifikationseffekten unter Solvency II einhergeht.

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