Scope analysiert Hauspreise in Österreich

Um satte 12,3 Prozent sind die österreichischen Häuserpreise im ersten Quartal 2021 gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen. Die Ratingagentur Scope verbindet diesen Anstieg vor allem mit den Sondereffekten der Pandemie. Die Gefahren für eine starke Preiskorrektur erachtet sie aber als gering. Dafür sprächen insbesondere die moderate Verschuldung, die Funktionsfähigkeit des Marktes für Vermietungen sowie die regulatorischen Rahmenbedingungen. Mit Blick auf die Covered-Bond-Bewertung sieht Scope zwar durchaus geringere marktwertbasierte LTVs.

Für die Kreditqualität sei der Einfluss aber begrenzt, da bei der Ratingeinschätzung überhöhte Marktwerte entsprechend berücksichtigt würden. Für Darlehensnehmer sei außerdem das Risiko eines Zinsanstiegs dadurch begrenzt, dass weitgehend feste Zinsvereinbarungen getroffen würden. Auch das Risiko einer Abhängigkeit von Wechselkursbewegungen (insbesondere vom Schweizer Franken) ist laut Scope in den vergangenen Jahren zurückgegangen. So berichten die Analysten, dass der Anteil von FX-Darlehen derzeit bei 10 Prozent liegt, vor zehn Jahren war er fast viermal so hoch.

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