Stabiler Ausblick für Schweizer Banken

Lob für das Schweizer Bankensystem: Die Aussichten bleiben stabil und spiegeln die widerstandsfähige Wirtschaft des Landes, das hohe Vermögen privater Hauhalte und die sehr niedrige Arbeitslosigkeit wider, was ein günstiges Geschäftsklima für Banken schaffen wird, teilte Moody's mit. Das Hauptrisiko für die Banken bestehe in einem überhitzten Immobilienmarkt, dessen Preise die zugrunde liegende Wirtschaftsleistung übertroffen haben, so die Ratingagentur. Weiter heißt es: Die Qualität der Vermögenswerte war nach wie vor stärker als bei europäischen Mitbewerbern. Per 30. Juni 2018 belief sich der Anteil der notleidenden Kredite auf 0,7 Prozent der Bruttokredite.

Moody's erwartet, dass die Problemkredite bei Schweizer Banken mit rund 0,5 Prozent der gesamten Kredite sehr niedrig bleiben. Auch die Kapitalpuffer sind ausreichend: Schweizer Banken halten einen der höchsten Kapitalpuffer ihrer Vergleichsgruppe aufrecht und weisen per Ende 2017 eine aggregierte Basel-III-Tier-1-Quote von 18,2 Prozent aus, verglichen mit 17,5 Prozent im Jahr 2016. Allerdings wird das anhaltend niedrige Zinsniveau den Nettozinsertrag weiter unter Druck setzen, jedoch ist die Abhängigkeit von den Zinserträgen mit 52 Prozent des Gesamterlöses geringer als in anderen Bankensystemen.

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