BaFin: Millionen-Geldstrafe für die Deutsche Bank festgesetzt

Quelle: Deutsche Bank

Die Deutsche Bank AG muss aufgrund mangelnder Kontrollen bei der Ermittlung des Referenzzinssatzes Euribor ein von der BaFin verhängtes Bußgeld in Höhe von 8,66 Millionen Euro bezahlen. Die Bank habe laut der Behörde „nicht über wirksame präventive Systeme, Kontrollen und Strategien“ verfügt.

Schon in früheren Zeiten gab es Probleme beim Euribor, der als Grundlage für Bankgeschäfte in Billionenhöhe dient. So hatten Mitarbeiter vieler Finanzinstitute weltweit bei der Berechnung dieser Referenzzinssätze Manipulationen vorgenommen, um höhere Gewinne zu erzielen. Auch die Deutsche Bank war hierin involviert, weshalb mehrere hohe Strafzahlungen geleistet werden mussten.

Um weiteren Manipulationen entgegenzuwirken, wurde im Jahr ein neues Regelwerk verabschiedet, welches die sogenannten Kontributoren in die Pflicht nimmt, über interne Kontrollen und Abläufe sicherzustellen, dass derartige Manipulationen des Euribor verhindert werden. Und dieser Aufgabe ist die Deutsche Bank laut der BaFin im Prüfungszeitraum 2019 bis Anfang 2020 zeitweise nicht nachgekommen, weshalb nun das Bußgeld festgesetzt wurde.

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