BVI fordert von EU Einlösung des Versprechens einer besseren Regulierung

Der Bundesverband Asset Management (BVI) hat gefordert, dass die EU-Kommission endlich die Ankündigung des Jahres 2015 wahr macht, bessere Regulierung zu einer der Top-Prioritäten zu machen und bestehende Gesetze daraufhin zu überprüfen, was funktioniert und was nicht und wo Regeln verbessert oder vereinfacht werden können. Um die Dringlichkeit dieser Forderung zu unterstreichen, verwies Hauptgeschäftsführer Thomas Richter auf die Tatsache, dass sich die Anzahl der für die Fondsbranche relevanten Regeln von 2016 bis 2019 fast verdoppelt hat. Waren das 2016 zusammengenommen noch 576 EU-Richtlinien und -Verordnungen, Durchführungsbestimmungen sowie Leitlinien und Empfehlungen (seit 2011), sind beläuft sich diese Zahl inzwischen auf insgesamt 1 064.

Eine weitere Forderung an das künftige EU-Parlament und die neue Kommission lautet: EU-Gesetzgeber und Regulatoren auch die globale Wettbewerbsfähigkeit europäischer Asset Manager berücksichtigen. Nicht von ungefähr fielen europäische Asset-Manager im Größenvergleich mit US-amerikanischen immer weiter zurück. Denn während in der US-Regulierung die Wettbewerbsfähigkeit der Branche gleichberechtigt neben Finanzstabilität und Verbraucherschutz stehe, fehle die Säule in der EU-Regulierung ganz.

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