PwC-Analyse: Flaute auf dem deutschen IPO-Markt – 13 Kapitalerhöhungen im ersten Quartal 2019

Im ersten Quartal 2019 hat kein einziges deutsches Unternehmen den Börsengang gewagt. Eine komplette IPO-Flaute erlebte die deutsche Börse zuletzt ersten Quartal 2014. Im Schlussquartal 2018 gingen immerhin noch vier deutsche Unternehmen an die Börse, im ersten Quartal 2018 waren sechs Neuemissionen zu verzeichnen. Zu diesen Ergebnissen kommt die vierteljährliche Analyse „Emissionsmarkt Deutschland“ des Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmens PwC.

Auch mit Blick auf Kapitalerhöhungen fiel das 1. Quartal 2019 durchwachsen aus: 13 Unternehmen entschieden sich in diesem Zeitraum für eine Kapitalerhöhung. Im ersten Quartal 2018 waren es 16, in Q4 2018 dann 19. Das Volumen lag mit 704 Millionen Euro jedoch deutlich unter dem des Auftaktquartals 2018 (1,1 Milliarden Euro), aber über dem letzten Quartal 2018 (526 Millionen Euro).

Einen Lichtblick bietet die Analyse der Fremdkapitalemissionen: Mit einem Emissionsvolumen von rund 25 Milliarden Euro entwickelte sich der Markt für Investment-Grade-Anleihen im ersten Quartal 2019 deutlich stärker als im vorigen Quartal und auch besser als im ersten Quartal 2018 (plus 15 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2018). Der Markt für High-Yield-Anleihen startete dagegen verhalten ins neue Jahr. Die Emissionsvolumina blieben mit 1,5 Milliarden Euro deutlich hinter dem Vorjahreswert von 3,3 Milliarden Euro zurück.  

Bei der Progonose für die zweite Jahreshälfte ist PwC jedoch optimistisch:  Nadja Picard sieht  „ein solides zweites Halbjahr, in dem wir wieder einige deutsche Börsengänge, etwa durch Spin-offs großer Konzerne, erleben werden, durchaus im Bereich des Möglichen.

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