Zwei Zentralbanken schließen Blockchain Experiment erfolgreich ab

Die Bank of Canada (BoC) und die Monetary Authority of Singapur (MAS) haben ein gemeinsames Experiment erfolgreich beendet. Ziel war es, grenzüberschreitende Zahlungen zwischen verschiedenen Währungsräumen mit Hilfe von digitalen Zentralbankwährungen und somit der Blockchain-Technologie durchzuführen. Die beiden Zentralbanken erhoffen sich dadurch eine höhere Effizienz und eine Kostensenkung des grenzüberschreitenden Zahlungsverkehrs. Die Transaktionen basierten auf der Distributed Ledger Technology (DLT). Dafür wurden die beiden nationalen DLT-Projekte Jasper (Kanada) und Ubin (Singapur) mit Hilfe einer “Hashed Time-Locked Contracts“ bezeichneten Technologie verbunden, um ein Payment-versus-Payment-Settlement (PvP) zu erlauben, ohne dass dabei eine zertifizierte dritte Partei benötigt wird. Konkret wurde in dem Experiment ein Betrag von 105 SGD zum Wechselkurs von 0,95 CAD je SGD transferiert. Dabei wurden auch verschieden Fehler-Szenarien durchgespielt. Laut der Studie kam HTLC gut mit diesen Szenarien klar. Dennoch betont sie, dass damit nur die generelle Funktionalität bewiesen wurde. Insbesondere die Skalierbarkeit für komplexere Netzwerke mit Hunderttausenden Teilnehmern konnte mit diesem Studien-Design nicht geklärt werden. Es sei noch weitere Tiefenforschung nötig. Die beiden Zentralbanken rufen daher zu weiteren Forschungen in diesem Bereich auf.

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