Dietrich Hoppenstedt

Dietrich Hoppenstedt, Foto: DSGV

Die Fusion von DGZ und Deka und der Ausbau der Dekabank zum zentralen Fondsdienstleister, das Erstarken der Europäischen Zentralbank, der Wegfall der DM und die Einführung des Euro, der Fall Box Clever, der den Untergang der stolzen West LB einleitete, der Wegfall von Anstaltslast und Gewährträgerhaftung und die damit erforderliche Neuaufstellung des Haftungsverbundes - es war schon eine ganze Menge, was Dietrich Hoppenstedt in seinen sechs Jahren als Präsident des deutschen Sparkassen- und Giroverbandes zu begleiten, zu gestalten, aber auch zu ertragen hatte. Denn alles konnte selbst der politisch erprobte und so erfahrene Unterhändler nicht abwenden, vor allem die Brüsseler Entscheidung nicht. Doch wenn man sieht, wie die Sparkassen-Finanzgruppe durch die Finanzkrise gekommen ist und wie sie sich in den vergangenen Jahren erfolgreich gegen Niedrigzinsen und regulatorischen Überaufwand stemmt, können die damals getroffenen Entscheidungen so schlecht nicht gewesen sein. Vor allem auch der strikte Widerstand Hoppenstedts gegen eine Öffnung des öffentlich-rechtlichen Sektors für privates Kapital war mit Blick auf die Identität der Finanzgruppe ebenso wichtig wie richtig. Am 16. September 2020 feiert der standhafte Niedersachse Dietrich Hoppenstedt seinen 80. Geburtstag. Die Redaktion gratuliert von Herzen. P.O.

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