BILANZBERICHTE

Hannoversche Volksbank

Quelle: Hannoversche Volksbank

Bilanzsumme um 3,7% auf über 5,5 Mrd. Euro gestiegen - minus 3,6% beim Zinsüberschuss - Provisionsüberschuss um 0,9% gesunken - leicht rückläufiger Personalaufwand - Sachaufwand gestiegen - Jahresüberschuss mit 13,9 Mill. Euro auf Vorjahresniveau - Cost Income Ratio bei 64,7%

Die Bilanzsumme der Hannoverschen Volksbank wuchs zum Stichtag 2018 um 3,7% auf 5,5 (5,3) Mrd. Euro). Die Bank gehört damit zu den zehn größten Volks und Raiffeisenbanken Deutschlands. Der in der Ertragsrechnung ausgewiesene Zinsüberschuss der Bank nahm gegenüber dem Vorjahr um 3,6% auf 114,7 (118,9) Mill. Euro ab. Dass der erwartete Rückgang des Zinsgeschäftes dabei weniger stark ausgefallen ist als erwartet, führt die Bank auf das Wachstum des Kreditgeschäfts zurück, das seinerseits die in den Planungsrechnungen veranschlagten Werte übertroffen hat. Der Provisionsüberschuss nahm um 0,9% auf 36,0 (36,7) Mill. Euro ab. Als maßgeblich für den Rückgang nennt die Bank Provisionszahlungen aufgrund der geplanten Ausweitung des Baufinanzierungsvermittlungsgeschäftes.

Der leicht rückläufige Personalaufwand betrug 58,0 (58,3) Mill. Euro und entspricht nach Angaben der Bank ihren Planungsrechnungen. Dass der Sachaufwand (inklusive Afa) auf 37,7 (36,6) Mill. Euro wuchs, führt die Bank auf die erhöhte Bankenabgabe, Investitionen in die IT Infrastruktur und eine neue Telefonanlage sowie die Unterstützung der bundesweiten Digitalisierungs Offensive der Volks und Raiffeisenbanken zurück. Das Betriebsergebnis vor Bewertung reduzierte sich mit 52,4 Mill. Euro um 6,4 Mill. Euro. Dieses entspricht 0,95% der Bilanzsumme. Mit Blick auf die Risikoversorge werden die Wertberichtigungen aus dem Kreditgeschäft - bedingt durch die gute wirtschaftliche Lage - von der Bank als außerordentlich günstig eingestuft. Darüber hinaus wird auf einen Wertberichtigungsbedarf aus Kursverlusten aufgrund der Marktentwicklung zum Bewertungsstichtag Ende 2018 sowie auf zinsbedingte Kursveränderungen bei Wertpapieren hingewiesen.

Das Eigenkapital der Bank soll aus dem Ergebnis weiter gestärkt werden. Aus dem Jahresüberschuss von unverändert 13,9 Mill. Euro will die Bank wieder eine Dividende von 5,5% zahlen. Die Cost Income Ratio beträgt 64,7.

Auf der Passivseite der Bilanz wuchsen die Kundeneinlagen um 191 Mill. Euro oder 4,7% auf 4,2 (4,1) Mrd. Euro. Die Bilanzposition "Verbindlichkeiten gegenüber Kunden" weist aufgrund von Rückführungen institutioneller Anleger einen geringeren Zuwachs in Höhe von 156 Mill. Euro aus. Mit Blick auf die Kundendepots verweist die Bank auf Neuanlagen von 99,5 Mill. Euro. Die Kursentwicklung zum Stichtag 31. Dezember 2018 mit einem Minus von 177,8 Mill. Euro führte jedoch zu einer Reduzierung der Werte in den Depots um 78,4 Mill. Euro auf 1,7 Mrd. Euro. Die gesamten Geldanlagen, die Kunden der Bank außerhalb der Bilanz im Wertpapier und Fondsgeschäft sowie bei Verbundpartnern getätigt haben, wiesen zum Ende des vergangenen Jahres 2,2 Mrd. Euro aus. Die Summe der bilanziellen Einlagen und der vermittelten Gelder (Kundenwertvolumen) beträgt 6,5 (6,3) Mrd. Euro.

Der Bestand der herausgegebenen Kredite (Forderungen gegenüber Kunden) nahm im Jahr 2018 um 7,9% beziehungsweise 309 Mill. Euro zu. Der Kreditbestand wächst dadurch auf 3,9 (3,6) Mrd. Euro. Darin enthalten sind auch 2 800 Baufinanzierungen mit einem Volumen von rund 475 Mill. Euro. Konsumentenkredite vermittelt die Bank innerhalb der genossenschaftlichen Finanzgruppe an die Team Bank. Hier stieg der Bestand im Jahr 2018 um 2,5 Mill. Euro auf 87,2 Mill. Euro.

Aktuell beschäftigt die Hannoversche Volksbank unverändert 903 Mitarbeiter. Sie betreibt 39 Geschäftsstellen sowie 34 SB Center. Mehr als 61% der Girokonten werden online geführt. Im Jahr 2018 wurde fast 3,5 Mill. Mal die VR Banking App für die Kontoführung genutzt, Tendenz stark steigend.

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