LSEG: Nachhaltigkeit im Fokus
Die London Stock Exchange Group (LSEG) wird ein Mitglied der UN-Klimawandel-Kampagne "Race to zero". Die wissenschaftsbasierten Emissionsreduktionsziele der Gruppe, die in Anlehnung des Pariser Klimaabkommens gefasst wurden, wurden laut LSEG auch von der Science Based Targets Initiative (SBTi) bestätigt. Die LSEG will ihre Emissionen demnach bis zum Jahr 2030 um fast 50 Prozent reduzieren und will auf alle Lieferanten einwirken, die wissenschaftsbasierten Scope-3-Emissions ziele bis 2025 einzuhalten.
Börse Düsseldorf: neuer Kapitalmarktpartner
Die Renaissance Management & Consulting GmbH mit Sitz in Köln ist neuer Kapitalmarktpartner am Primärmarkt der Börse Düsseldorf. Das Unternehmen bietet unter anderem die Beratung und Betreuung bei Notierungsaufnahmen, Börsengängen und Reverse Initial Public Offerings (IPO) von kleinen und mittleren Unternehmen und ist eine Tochtergesellschaft von Scherzer & Co.
SIX Group: neue ESG-Inidzes
Die Schweizer Börsenbetreiberin SIX Group hat neue ESG-Indizes eingeführt. Bei der Entwicklung der Indizes greift die SIX unter anderem auf Daten der unabhängigen Schweizer Nachhaltigkeits-Rating-Agentur Inrate zurück. Das von Inrate entwickelte ESG-Impact-Rating misst die positiven und negativen Auswirkungen von Unternehmen auf Umwelt und Gesellschaft. Auf Basis des Swiss Performance Index (SPI) bietet SIX neu zwei SPI-ESG-Indizes für Aktien an.
Für Bonds bietet die SIX 20 neue SBI-ESG-Indizes an, die auf Basis des Swiss Bond Index gebildet werden. Um in einem der Indizes aufgenommen zu werden, muss ein Unternehmen ein ESG-Impact-Rating von mindestens C+ aufweisen und darf nicht mehr als fünf Prozent seines Umsatzes in einem kritischen Sektor erzielen. Gemäß Indexregeln wären das die Segmente Erwachsenenunterhaltung, Alkohol, Rüstungsgüter, Wettspiele, Gentechnik, Atomenergie, Kohle, Ölsand und Tabak. Dazu gibt es eine Art Blacklist. Ein Unternehmen darf auch nicht auf der Ausschlussliste des Schweizer Vereins für verantwortungsbewusste Kapitalanlagen stehen.
Nasdaq: Verafin-Kauf abgeschlossen
Der US-amerikanische Börsenbetreiber Nasdaq hat die Übernahme des Anti-Financial-Crime-Spezialisten Verafin abgeschlossen. Die Absicht zur Akquisition wurde von der Nasdaq ursprünglich am 19. November 2020 verkündet. Das Übernahmeobjekt soll weiterhin von St. John's (Neufundland und Labrador) als Stand-Alone-Organisation wirken, die mit dem Technologie-Segment der Nasdaq verbandelt ist. Nasdaq bezieht übernommene Unternehmen in seine Wachstumsprognosen erst nach vollen 12 Monaten im Konzern ein. Daher soll sich diese Transaktion erst im ersten Quartal 2022 niederschlagen.
CME: Vola-Indizes und Ether
Die Chicago Mercantile Exchange (CME) hat elf zusätzliche Volatilitäts-Benchmark-Indizes in der Gruppe der CME Group Volatility Indexes (CVOL) veröffentlicht. Kunden können damit auf zwei Jahre historischer Daten der impliziten Volatilitäten der CVOL Indizes für Öl der Sorte WTI Light Sweet Crude Oil, Henry Hub Natural Gas, Gold, Silber, Mais, Sojabohnen und Weizen zurückgreifen. Dazu kommen neue Indizes zu 5-Jahres- und 30-Jahres-Treasuries. Damit hat die Chicago Mercantile Exchange nun 19 CVOL Indizes im Angebot, die insgesamt fünf Assetklassen abdecken.
Darüber hinaus hat die CME auch neue Futures auf Krypto-Währungen veröffentlicht. Nun bietet die Chicago Mercantile Exchange auch Futures auf Ether an. Diese Kontrakte basieren auf einem Cash-Settlement, basierend auf der CME CF Ether-Dollar Reference Rate, die einmal am Tag berechnet wird.
CBOE: AIM auch für Retail
Die Chicago Board Options Exchange (CBOE) will ihre elektronische Auktionsfunktionalität "Automated Improvement Mechanism" (AIM) für S&P-500-Indexoptionen (SPX) und S&P-500-Wochenoptionen (SPXW) auch für Trades mit einer Höchstgröße von 10 Kontrakten einführen. Damit will die Börse der wachsenden Nachfrage von anspruchsvollen Retail-Anlegern gerecht werden und die Liquidität sowie die Ausführungsqualität verbessern. Die CBOE-Optionsbörse ist ein hybrides Handelsmodell aus "Open-Outcry"-Parketthandel und elektronischem Handel und bietet AIM als eine elektronische Kreuzauktion an, um zusätzlich zum Parketthandel Kreuzauktionen durchführen zu können.
ICE: CDS-Indexoptionen
Die Intercontinental Exchange (ICE) hat bekannt gegeben, dass die Citi den in den USA ersten Kunden-ausgeführten Credit Default Swap (CDS) Indexoptionshandel über ICE Clear Credit (ICECC) gehandelt und abgewickelt hat. ICE Clear Credit hat die Clearing-Dienstleistung für CDS Indexoptionen Ende 2020 gestartet. Derzeit bietet ICECC die Abwicklung von Indexoptionen auf nordamerikanische Investment Grade und High Yield Index Basiswerte an. Optionen auf iTraxx Indexinstrument sollen im laufenden Jahr hinzukommen. ICECC hat 2020 sein bestes Jahr gehabt, sowohl in Bezug auf Händler- als auch Kundenvolumen. Es wurden mehr als 30 Billionen US-Dollar kombinierter Kunden/Händler-Nominalwert abgewickelt, wobei 78 Prozent von kundenbezogenen Transaktionen stammten. ICECC wurde im Jahr 2009 gegründet.