Colliers: Paris ist europäischer Hotspot für Hotelinvestments

Der neue „Hotel Investment Attractiveness Index“ von Colliers  International, in dem 20 europäische Städte untersucht werden, bringt es ans Licht: Paris ist spitze. Die französische Hauptstadt konnte sich dank des starken Nachfragewachstums, der soliden Hotelleistung, hoher Renditen und seiner Markttiefe zwischen 2012 und 2016 die Führungsposition sichern. Die aktuellen Daten zeigen, dass Paris im Hinblick auf die Exit-Renditen und das Hotelinvestitionsvolumen zwischen 2007 und 2016 besonders gut abschneidet. Außerdem sind 2015 mehr als 15 Millionen ausländische Touristen in die Stadt gekommen. Zwischen 2012 und 2016 hat die Auslastung der Hotels damit bei über 77 Prozent gelegen.

Weitere wesentliche Ergebnisse der Studie:  London und Barcelona belegen die Plätze 2 und 3 als interessanteste Investitionsstandorte, dicht gefolgt von Amsterdam und Berlin. Die beiden Siegerstädte Paris und London sind einander sehr ähnlich. Da die Entwicklungskosten in Paris aber etwas niedriger sind, belegt die Stadt den ersten Platz. Bei den niedrigen Entwicklungskosten schneidet Barcelona besonders gut ab und macht die Stadt insgesamt so attraktiv, dass sie noch vor Amsterdam liegt. In allen anderen Bereichen weisen die beiden Städte dagegen sehr ähnliche Wertungen auf.

Am unteren Ende der Rangliste reichen die guten Werte bei den Entwicklungskosten in Bukarest nicht aus, um die geringe Nachfrage und den nicht vorhandenen Markt für Hotelinvestments in der Stadt auszugleichen. Die Stadt belegt daher den letzten Platz. Istanbul erreicht mit Rang 17 trotz seiner Marktgröße einen relativ niedrigen Platz. Hier ist die Nachfrage insgesamt gut und die Entwicklungskosten sind gering. Doch die Rendite wird durch die geringe Auslastung in Mitleidenschaft gezogen. Und auch das aktuelle politische und wirtschaftliche Klima erweist sich als nicht förderlich für einen soliden Investmentmarkt.

Gemessen am Potenzial ist Zürich die Stadt, die man in Zukunft im Auge behalten sollte. Hier war die operative Leistung in den letzten Jahren hervorragend, was auf einen Mangel an hochwertigen Hotels hindeutet. Das Investoreninteresse im Hotelsegment ist groß und wenn die Nachfrage weiter zunimmt, könnte Zürich trotz der hohen Entwicklungskosten zu einem der interessantesten Entwicklungs- und Investitionsstandorte werden. Manchester und Dublin schneiden ebenfalls gut ab. In beiden Städten übersteigt die Hotelleistung die Nachfrage und es gibt deutliche Anzeichen für einen Nachfrageanstieg in den kommenden Jahren. Das sollte die Attraktivität der Städte für Entwickler und Investoren gleichermaßen steigern.

Der Colliers-Index basiert auf 12 gewichteten Untersuchungsvariablen, die eine Höchstwertung von 400 Punkten ermöglichen. Zu den berücksichtigten Faktoren zählen das Pro-Kopf-BIP, die Beschäftigtenzahl insgesamt, der Pendleranteil, Touristenzahlen, Zimmerauslastung, durchschnittlich erzielte Zimmerraten (Average Daily Rate, ADR), der Ertrag je Zimmer (RevPAR), Grundstückspreise, Baukosten, Exit-Renditen sowie das Investitionsvolumen.

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