Fakt I: Die Gesellschaft wird immer älter. Fakt II: Ältere Menschen brauchen Hilfe im Alltag. Fakt III: Immobiliengesellschaften sind darauf nicht eingestellt - von bundesweit 11 Millionen Seniorenhaushalten leben lediglich 5 Prozent in barrierefreien Wohnungen.
Laut einer Studie von TAG Immobilien mit der TU Darmstadt unter 1 000 Mietern in Deutschland fühlen sich 48 Prozent der Senioren alleingelassen: Der Hauseigentümer kümmere sich nicht um die Barrierefreiheit von Haus und Wohnung; beispielsweise klagt jeder zweite über fehlende Fahrstühle. Das macht es unmöglich, ältere Menschen dabei zu unterstützen, so lange wie möglich selbstständig in den eigenen vier Wänden und der vertrauten Umgebung zu leben.
Dabei sei es gar nicht so schwierig, seniorengerechten Wohnraum zu schaffen. Bauliche Konzepte wie allen voran ein Fahrstuhl, Rollstuhlrampen, breite Türen, ausreichend Bewegungsfläche und Bodengleichheit sind wesentliche Stichworte. Zudem können Quartierskonzepte und betreutes Wohnen Abhilfe schaffen.
Eine Zusammenarbeit mit Wohlfahrtsverbänden beispielsweise kann schnell kleinere Projekte realisieren, die zur Mieterzufriedenheit beitragen: Nachbarschaftshilfe, Freizeitangebote und Unterstützung bei der alltäglichen Versorgung. mb