Immobilien an Börse und Kapitalmarkt Ausgabe 24/2014

Die Kursentwicklung der deutschen Immobilienaktien Quelle: Bankhaus Ellwanger & Geiger Teil 1

Tendenz

Die Bundesbank hat ihre Prognose für die Konjunktur in Deutschland deutlich gesenkt. Im zu Ende gehenden Jahr dürfte die Wirtschaft demnach nur um 1,4 Prozent und im kommenden Jahr um ein Prozent wachsen, teilten die Währungshüter mit. Gegenüber den bisherigen Schätzungen von 1,9 respektive 2,0 Prozent ist dies eine erhebliche Korrektur. Bundesbank-Präsident Jens Weidmann zeigte sich dennoch optimistisch: Es bestehe die begründete Hoffnung, dass sich die aktuelle Schwächephase als vorübergehend erweise. Bei der Preisentwicklung würden vor allem die wegen der guten Lage am Arbeitsmarkt steigenden Löhne zu Buche schlagen, erklärte die Bundesbank. Zusätzlich werde der neue Mindestlohn wirken. Die Teuerung könne sich gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) von 0,9 Prozent im laufenden Jahr auf 1,1 Prozent im kommenden Jahr und dann weiter auf 1,8 Prozent im Jahr 2016 verstärken. Die Inflationsrate ohne Berücksichtigung der Energiepreise dürfte sich infolge der spürbar steigenden Löhne bis zum Jahr 2016 auf zwei Prozent erhöhen. Der Ölpreisrückgang der vergangenen Monate wirke wie ein "kleines Konjunkturprogramm", so Weidmann. An den Börsen kehrte nach den Rekordjagden wieder etwas Ruhe ein. Nachdem der Dax zeitweilig die 10 000-Punkte-Marke übersprungen hatte, sorgte die Zurückhaltung der EZB für Ernüchterung. Die Börsianer hatten jetzt schon auf den Ankauf der Staatsanleihen spekuliert, das verschoben die Notenbanker aber auf das kommende Jahr. Die Immobilienaktiengesellschaften können sich dagegen weiterhin guter Nachfrage erfreuen und setzten ihre Bergfahrt auch Anfang Dezember fort.

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