Die US-Rating-Agentur Fitch hat die "AAA"-Bonitätsnote des Großherzogtums Luxemburg bestätigt. Der Wirtschaftsausblick wird als "stabil" beurteilt. Auch Deutschland behält seine Spitzenbonität "AAA", wie die Rater bekannt gaben. In Europa hat somit nur noch Finnland diese Einstufung. Das Großherzogtum gehöre zu den Staaten des Euroraums, die sich am besten von der Eurokrise erholt hätten. Die öffentlichen Finanzen seien nach wie vor gesund, mit ausreichenden Reserven und einer überschaubaren Staatsverschuldung sowie einem vergleichsweise geringen Haushaltsdefizit - letzteres werde allerdings durch die Ausfälle auf Steuereinnahmen aus dem elektronischen Handel ab 2015 anwachsen, weshalb das von der EU-Stabilitätspolitik vorgegebene mittelfristig angestrebte Ziel eines Überschusses von 0,5 Prozent nicht erreichbar scheine. Auch das nach wie vor äußerst starke Gewicht des Finanzplatzes in der Wirtschaft wird weiterhin als potenzielles Risiko gesehen. Trotzdem sieht Fitch keine unmittelbaren Gefahren, die zu einer Abwertung der luxemburgischen Wirtschaft führen könnten.