Rating der Deutschen Bank leidet nicht

Standard & Poor's sieht keine unmittelbare Beeinträchtigung der Bonität der Deutschen Bank durch die Vergleichsgespräche in den USA. S & P sieht das Langfristrating der Bank derzeit bei "BBB+" mit negativem Ausblick und das Kurzfristrating bei A-2. Im Rechtsstreit um hypothekenbesicherte Wertpapiere (RMBS) hat das US-Justizministerium der Deutschen Bank einen Vergleichsvorschlag über 14 Milliarden US-Dollar vorgelegt und sie aufgefordert, als nächsten Schritt einen Gegenvorschlag zu unterbreiten. Mit den Vergleichsverhandlungen will die Bank die zivilrechtlichen Ansprüche wegen der Emission und Platzierung von RMBS und damit zusammenhängender Verbriefungstransaktionen zwischen 2005 und 2007 beilegen. Die Deutsche Bank hofft, dass die Rechnung letztlich deutlich niedriger ausfallen wird und im Bereich der Wettbewerber liegt, die sich mit dem Justizministerium bereits auf deutlich niedrigere Beträge geeinigt hätten. Die Kapital- und Gewinnprognose der Ratinganalysten berücksichtigten diese Eventualverbindlichkeiten und zusätzliche Belastungen bereits, so die Rater. Der negative Ausblick spiegele zum Teil die Einschätzung wider, dass höher als erwartete Rechtskosten zu einer Abstufung führen könnten, wenn das Kapital dadurch erheblich erodiere.

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