Gespräch des Tages15.06.2025
Förderbanken
Die Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen hat über das Geschäftsjahr 2024 berichtet. Dieses lief aus Sicht einer Förderbank sehr erfolgreich. So kletterte das Neugeschäftsvolumen um mehr als 25 Prozent auf 3,9 Milliarden Euro. Die Bilanzsumme nach HGB erhöhte sich dadurch um circa 1,8 Milliarden Euro auf 30 Milliarden Euro. Als "normales" Kreditinstitut wäre die WI Bank nun unter EZB-Aufsicht gerutscht, doch für Förderbanken gelten andere Regeln diesbezüglich, weswegen die Aufsichtsverantwortung bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht verbleibt.
Die WI Bank ordnet ihr Fördergeschäft in vier Segmente. Aufs Volumen im Neugeschäft bezogen war das Segment "versorgen&modernisieren" weiterhin das wichtigste. …
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Gespräch des Tages15.06.2025
Kommunalfinanzen
"Das Jahr 2024 hat sich mit einem traurigen Rekord verabschiedet: Ein Finanzierungsdefizit von 24,6 Milliarden Euro markiert für die Kommunen einen historischen Tiefpunkt." So schreibt es die Helaba in einer aktuellen Studie zum Deutschen Kommunalkongress 2025, der am 2. und 3. Juni in Berlin stattfand. In der Tat ist das ein trauriges, wenngleich nicht überraschendes Ergebnis. Bereits 2023 rutschten die Kommunen in Deutschland mit einem negativen Saldo von 6,8 Milliarden Euro ins Minus und mussten zum ersten Mal seit 2011 wieder ein Finanzierungsdefizit ausweisen. Vor einer solchen Entwicklung hat der Deutsche Städte- und Gemeindebund bereits viele Jahre lang gewarnt. Allerdings haben die üppigen Zuschüsse des Bundes während der …
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Gespräch des Tages02.06.2025
Finanzstabilität
Die Sorgenfalten bei den EZB-Verantwortlichen dürften in den vergangenen Tagen noch etwas tiefer geworden sein. Zunächst haben die Wirtschaftsweisen im Frühjahrsgutachten ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum erneut gesenkt. Anstatt mit einem kleinen Wachstum von 0,4 Prozent rechnen die fünf Experten nun mit einer Stagnation der deutschen Wirtschaft im laufenden Jahr. 2026 soll dann ein kleines Wachstum von 1 Prozent des BIP folgen. Dann hat es der US-amerikanische Präsident mit seiner irrsinnigen Zollpolitik nun auf Europa abgesehen. Trump kündigte an, Importzölle auf EU-Produkte in Höhe von 50 Prozent zu verhängen. Die Zölle sollten am 1. Juni in Kraft treten, dieser Termin wurde zwischenzeitlich aber wieder nach hinten …
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