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Direktbanken - Comdirect profitiert vom Brokerage

Die Comdirect Bank AG, Quickborn, ist mit dem Jahr 2011 hoch zufrieden. Es war das beste Jahr der Unternehmensgeschichte. 2,631 Millionen Kunden zählte die Commerzbank-Tochter zum Jahresende, davon 1,632 Millionen Privatkunden und 998 Millionen im B2B-Geschäft der Ebase GmbH (darunter nach Umsetzung einer White-Label-Variante 195000 Commerzbank-Kunden).

Von den 1,632 Millionen privaten Kunden nutzten im vergangenen Jahr 58,9 Prozent (im Vorjahr 53 Prozent) zwei oder mehr Produkte der Bank. Die kontinuierliche Steigerung bei der Quote der Mehrproduktnutzer zeigt: Die Bank ist auf einem guten Weg zur "Hausbank". Mit Abstand meistgenutztes Produkt ist seit 2009 das Tagesgeldkonto, bei dem sich im vergangenen Jahr das Wachstum jedoch deutlich verlangsamt hat. War die Zahl der Konten 2010 noch um 170000 oder 17,7 Prozent angestiegen, betrug das Plus 2011 nur noch 105000 Konten oder 9,3 Prozent.

Neukundenbringer Nummer eins war das Girokonto. Hier erhöhte sich die Anzahl um 128000 Konten, was einem Wachstum um fast 20 Prozent entspricht. Die Anzahl der Girokonten erreicht mit 775000 fast das Niveau des Depotgeschäfts, das die Bank 2011 besonders im Fokus hatte. Zum Jahresende kam die Bank auf 784000 Depots im B2C-Bereich, das sind 36000 oder 13,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Zum Vergleich: Bei der DAB-Bank sind es 531233 (plus 19000 oder 3,7 Prozent).

Profitiert hat die Bank ganz besonders von der deutlich gesteigerten Orderaktivität ihrer Kunden im volatilen Marktumfeld, die um 22 Prozent (B2C 17 Prozent, B2B 27,3Prozent) über dem Vorjahreswert lag. Die durchschnittliche Orderaktivität wird mit 11,9 Transaktionen je Depot angegeben. Damit liegt die Comdirect, die sich als "Leistungsbroker" bezeichnet, erneut über der Orderaktivität der DAB-Bank-Kunden (8,22 Transaktionen je Depot). Red.

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