Blickpunkte

Direktbanken Netbank: Zwischen den Verbünden

Es war nicht die Unzufriedenheit mit der Netbank AG, Hamburg, die zum Verkauf der Mehrheit daran an die Landesbank Berlin führte, so Rainer Homberg, Vorstandsmitglied der Sparda-Bank West eG, Düsseldorf. Ganz im Gegenteil: So dynamisch entwickle sich das Geschäft der Internetbank, dass vermutlich bald eine Kapitalerhöhung für weiteres Wachstum erforderlich werde. Da die bislang nicht beteiligten Sparda-Banken an einem Einstieg nach wie vor nicht interessiert waren, suchte man nach einem Investor außerhalb der Gruppe - und habe daran keinen Mangel gehabt.

Auch nach dem Verkauf an die Landesbank Berlin sind die Spardas weiterhin mit 25 Prozent an der Netbank beteiligt - und wollen dies auch bleiben. Der Sparkassenorganisation wird das die Entwicklung eines von den Instituten gebilligten Konzepts zur Rolle der Internetbank im Verbund sicher nicht einfacher machen. Doch auch für die Sparda-Banken ergibt sich eine leicht skurrile Situation. Die immerhin genossenschaftlichen PSD-Banken hatte man unter Hinweis auf die stärker werdende Konkurrenzsituation aus dem Spar-da-Rechenzentrum herauskomplimentiert. Mit der Netbank, die weiterhin Kunde der Sparda-Datenverarbeitung ist, hat man jetzt den S-Verbund mit im Boot. sb

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