Die GLS Bank steht seit ihrer Gründung im Jahr 1974 für eine nachhaltige Bankarbeit. Das Institut mit Hauptsitz in Bochum investiert das Kapital seiner rund 53 000 Kundinnen und Kunden mit hoher Transparenz in wirtschaftlich, sozial und ökologisch sinnvolle Unternehmen. Zurzeit finanziert die Bank gut 4 000 Unternehmen, Projekte und Initiativen beispielsweise genossenschaftliche Wohnprojekte, Solarparks, ökologische Landwirtschaft aber auch gewerbliche Finanzierungen.
Geld soll Sinn stiften ...
Jeder Mensch in der Gesellschaft kann durch den bewussten Umgang mit seinem Vermögen die Welt nachhaltig verändern. Das entscheidende Kriterium bei der Anlage von Geldern ist immer ihre Verwendung: Kunden, die bei der GLS Bank investieren, legen Wert darauf, dass ihre Mittel dem Leben dienen. "Mein Geld soll einen Sinn stiften und ich möchte sehen, was es bewirkt" ist der Leitgedanke vieler Anleger.
Der Kunde erhält nicht nur die üblichen Zinsen, sondern er kann sich jeden Tag über den zweiten Nutzen freuen - nämlich, dass sein Geld sinnvoll verwendet wird. Welche Rendite - die sinnstiftende oder die monetäre - wichtiger ist, entscheidet der Kunde selbst. Insofern kann die Beratung entweder eine höhere Rendite ergeben oder der Kunde möchte einen Teil seiner Zinsen "weitergeben" und damit der sinnstiftenden Seite mehr Gewicht verleihen. Die Palette der Angebote reicht von der Geldanlage über Beteiligungen und ethisch-ökologische Investmentfonds bis hin zu Stiftungen und Schenkungen. Bei verschiedenen Sparangeboten kann über die Verzinsung bis zu den Höchstgrenzen selbst entschieden werden. Jeden Euro Sparzins, den der Kunde nicht in Anspruch nimmt, gibt die GLS Bank als Kredit zu günstigen Konditionen an gemeinwohlorientierte Projekte weiter. Etwa 7,3 Prozent der gesamten Spareinlagen, das sind etwa 41 Millionen Euro, sind bei der Bank in dieser Form angelegt. Bei jeder Einlage, also auch bei einem Girokonto, kann der Kunde wählen, in welchen Lebensbereich das Geld als Kredit vergeben wird, und ob sein Vermögen zum Beispiel in ökologische Landwirtschaft, regenerative Energien, in freie Schulen, Wohnprojekte oder Heilpädagogik fließen soll. Dass die doppelte Rendite gut ankommt, beweisen unter anderem die neusten Zahlen des Instituts. Um etwa 19 Prozent ist die Bilanzsumme im Jahr 2006 auf rund 660 Millionen Euro gestiegen und täglich erreichen die Bank Anfragen von Interessenten. Sie alle möchten ihr Geld sinnvoll einsetzen. Dabei hat keiner der Menschen das Gefühl, auf übliche Bankdienstleistungen oder Rendite zu verzichten. Viele Menschen bewerten den Sinngewinn sogar höher als den Zinsgewinn.
... und dennoch marktübliche Rendite bringen
Alle Geldanlagen werden marktüblich verzinst. So erhält der Kunde zum Beispiel bei einem Sparbrief bis zu vier Prozent, beim Tagesgeld bis zu drei Prozent Zinsen. Der aktuell angebotene Solarfonds hat eine Rendite von fünf Prozent. Bei dem besonderen Umgang mit Geld spielt Transparenz eine entscheidende Rolle.
Denn wer mit seinem Geld etwas bewegen will, möchte genau wissen, wo es wirkt. Deshalb informiert die Bank ihre Kundinnen und Kunden regelmäßig darüber, in welche Projekte und Unternehmen investiert wird. Eine Auflistung aller aktuellen Finanzierungen erscheint drei Mal im Jahr in der Kundenzeitschrift Bankspiegel.
Schönauer Bürger organisieren eigene Energieversorgung
Die Kunden können dabei selbst erleben, wie positiv sich Projekte und Unternehmen entwickeln. Zum Beispiel die Schönauer Elektrizitätswerke im Schwarzwald: Nach dem Reaktorunfall von Tschernobyl im Jahr 1986 kauften Schönauer Bürger das örtliche Stromnetz und zeigten, dass eine bürgereigene Energieversorgung möglich ist, die ausschließlich mit Ökostrom arbeitet und nicht vom Atomstrom abhängt.
Die Schönauer Initiative wurde von Anfang an begleitet und entscheidend mitfinanziert. Zur Übernahme des Stromnetzes legte die Bank den "Energiefonds Schönau" auf und gründete die Stiftung "Neue Energie". Heute sind die Schönauer Elektrizitätswerke ein profitables Unternehmen, das sich am gesamtdeutschen Markt behauptet. Erst kürzlich bekamen die Schönauer den Deutschen Gründerpreis 2007 für außergewöhnlich kreative Unternehmensleistungen. Solche Erfolgsgeschichten schätzen die Kunden. Denn sie zeigen ganz konkret, was Geld bewirkt, und schaffen ein gutes Lebensgefühl.
Mit marktüblichen Konditionen und einem breiten Angebot sinnstiftender Geldanlagen und Kredite zeigt die GLS Bank, soziale und ökologische Ziele in den Vordergrund zu stellen, bedeutet keinen Verzicht sondern Sicherheit und Gewinn, der Mensch und Natur fördert.