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Private Banking - Neuauflage für die Geld-zurück-Garantie

Die zur Signal Iduna Gruppe gehörende Privatbank Donner agiert nach der Integration des im vergangenen Jahr von der Commerzbank übernommenen Bankhauses Reuschel 2010 unter dem neuen Namen "Donner & Reuschel - Privatbank seit 1798" am Markt. Um das nun beinahe bundesweit agierende Haus der Zielgruppe stärker bekannt zu machen, bietet man Interessenten nun an, die Vermögensverwaltung bis zum Jahresende mit einer Geld-zurück-Garantie zu testen: Sollte der Kunde mit der Leistung nicht zufrieden sein, erstattet die Bank die Hälfte der Jahresgebühr "ohne wenn und aber" zurück.

Neu ist die Idee nicht. Bereits 2005 ging das Bankhaus Delbrück Bethmann Maffei mit einem ähnlichen Konzept an den Markt. Kunden mit einem Vermögen ab 500 000 Euro (bei Donner & Reuschel liegt die Grenze bei 250 000 Euro) wurde angeboten, im jeweils ersten Quartal eines Jahres die Honorare für das Vorjahr bei Unzufriedenheit ganz oder teilweise zurückzufordern.

Die damals gemachten Erfahrungen waren nicht schlecht. "Schnäppchenjäger", die versuchen, eine Bank, mit deren Leistungen sie eigentlich zufrieden sind, mit erfundenen Vorwürfen um die Honorare zu prellen, sind in der gehobenen Zielgruppe doch wohl eher selten. Solange die Performance stimmt, werden Honorare durchaus akzeptiert. Insofern ist das finanzielle Risiko für die Bank vermutlich überschaubar. Als Anreiz, die Bank zu testen, dürfte das Angebot gerade für "Einsteiger" in die Vermögensverwaltung, aber durchaus seine Wirkung tun. Intern wird es als Leistungsanreiz für die Vermögensverwalter dienen. Red.

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