Gothaer-Umfrage: Die Mehrheit will Einkommensplus durch wegfallenden Soli und Kindergelderhöhung sparen

Mehr als die Hälfte der Bundesbürger (58 Prozent) will das Einkommensplus, das sich durch den Wegfall des Solidaritätszuschlags und die Erhöhung des Kindergelds ab 2021 ergibt, sparen. Das ergibt eine Forsa-Umfrage im Auftrag der Gothaer Versicherung. Dabei wurde ein Durchschnittswert von 800 Euro zusätzlichen Einkommens pro Jahr zugrunde gelegt. Besonders hoch ist der Anteil derjenigen, die dieses zusätzliche Geld zur Seite legen wollen, unter den jüngeren Befragten unter 35 Jahren (79 Prozent).

30 Prozent der befragten Erwerbstätigen sparen derzeit mehr Geld als vor der Corona-Pandemie. Für die Mehrheit der Befragten (63 Prozent) hat sich allerdings durch die Corona-Pandemie ihr Sparvehalten nicht geändert. Auch auf die Altersvorsorge hat die Pandemie keinen Einfluss. Lediglich 4 Prozent investieren seit Beginn der Corona-Pandemie mehr in ihre Altersvorsorge, genauso viele Menschen greifen auf ihre Altersvorsorge zurück, um Ausgaben im Alltag tätigen zu können.

Das zusätzliche Kindergelt wollen die meisten Befragten (61 Prozent) mit Anspruch auf Kindergeld in die Haushaltskasse fließen lassen. Lediglich 10 Prozent wollen dieses Geld für den Nachwuchs bis zur Volljährigkeit anlegen, um damit Ausbildung oder Studium zu finanzieren. 9 Prozent der Befragten wollen dieses zusätzliche Einkommen für ihre Kinder sparen. Nur ganz wenige Eltern (3 Prozent) wollen das Geld in die Altersvorsorge der Kinder investieren oder entsprechend auf einem Sparkonto anlegen. 18 Prozent der befragten Eltern haben sich noch gar keine Gedanken über die Verwendung des zusätzlichen Geldes gemacht

Im Rahmen der Untersuchung wurden insgesamt 1.017, nach einemsystematischen Zufallsverfahren ausgewählte erwerbstätige Personen zwischen 18 und 65 Jahren befragt. Außerdem sind im Rahmen der Studie 503 Personen mit Kindern unter 18 Jahren im Haushalt befragt worden. Die Befragung wurde vom 7. bis 11. Dezember 2020 im Rahmen des repräsentativen Befragungspanels Forsa.Omninet online durchgeführt.

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